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03EN6015A

Verbundvorhaben: GEoQart - Klimaneutrale und sektorenübergreifende Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden mit Grubenwassergeothermie als innovative Energiequelle ortskonkret für Quartiere in der Montanregion Erzgebirge als Modellregion - Teilvorhaben: Wärme- /Kälteentzug und zukunftsweisende Quartierskonzepte

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Kurztitel: GEoQart
Ausführende Stelle: Technische Universität Bergakademie Freiberg
Förderinitiative: Wärmenutzung oberflächennaher Geothermie
Laufzeit: 10.2022 bis 09.2025
Bewilligte Summe: 285150.0
Förderkennzeichen: 03EN6015A
Projektberichte (TIB):  

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Das Kernziel des Projektes GEoQart ist es die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer Errichtung von Versorgungsnetzen zur simultanen Gebäudeheizung sowie Gebäudekühlung mittels Grubenwassergeothermie (und weiterer erneuerbarer Energieträger) in Quartieren zu analysieren. Dabei ist es erklärtes Ziel des Projektes, ein Analysewerkzeug zu entwickeln, welches auch außerhalb der in der Modellregion analysierten repräsentativen Quartiere anwendbar ist. Dazu leisten neben dem Projektkonsortium auch die im Projekt beteiligten assoziierten Partner3 einen wesentlichen Beitrag, um die Praxisrelevanz und Übertragbarkeit von Methodik und Kennzahlen zu gewährleisten. Anhand des frei erhältlichen Tools soll es Interessierten (z.B. Kommunen, Bergwerkseigentümern, etc.) möglich sein durch die Nutzung leicht bestimmbarer Eingangsparameter (z.B. Grubenwassertemperatur- und Volumenstrom, pH-Wert, Teufe, Besiedlungsstruktur) das Potenzial zu bestimmen. Wenn diese erste Quantifizierung positiv verläuft und ein nutzbares Potenzial ausgegeben wird, können die Ergebnisse als Grundlage für die Gewinnung von Investoren, Öffentlichkeitsarbeit sowie einer nachfolgenden Detailplanung dienen. Diese Detailplanung beinhaltet basierend z.B. auf dem im Projekt GEoQart zu entwickelndem Tool eine Trassierung von Netzen zur Quartiersversorgung unter Berücksichtigung von Sektorenkopplung, welche durch die DBI GUT durchgeführt werden kann. Damit wird ein Mehrwert für die Wirtschaft sowohl gesamtheitlich (aus energiepolitischer Sicht), als auch zur wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Verwertung für die TUBAF sowie die DBI GUT sichergestellt.

 

Der Fokus liegt auf der Analyse der praktischen Umsetzung einer Quartiersversorgung mit Grubenwassergeothermie, um Hemmnisse bei den möglichen Umsetzern und Stakeholdern (insb. Gemeindevertretern) abzubauen und direkt einen Beitrag zu den anvisierten Klimazielen im Gebäudesektor beitragen zu können. In GEoQart werden für die Modellquartiere reale Nutzungskonzepte der Energieversorgung mit Grubenwassergeothermie im Quartier erarbeitet und evaluiert. Anhand derer soll eine direkte Errichtung von Infrastruktur im Anschluss ermöglicht werden. Hierbei werden auf innovative Weise Elemente der Sektorenkopplung (Kopplung von Wärme, Kälte und Strom durch Photovoltaik etc.) im Gebäudesektor mit der Versorgungsnetzberechnung beleuchtet. Zudem werden gleichermaßen verschiedene Gebäudetypen (Wohngebäude, Gewerbe, Handel und Kommune) beleuchtet. Für die betrachteten Quartiere ist es aufgrund ihres Standortvorteiles (Altbergbaugebiet) möglich, eine emissionsfreie, kostengünstigere und stabile Energieversorgung von Gebäuden mittels intelligenter Quartierskonzepte zu realisieren.

 

Analysen, welche die untertägige standortgenaue Grubenwasserverfügbarkeit mit den obertägigen standortgenauen Gebäudeenergiebedarfen und PV-Erträgen zusammenführen, liegen insbesondere für das Kühlen und Heizen mit Grubenwasser noch nicht vor. Um eine Umsetzung der energetischen Nutzung von Grubenwasser zur Kälte- und Wärmeversorgung voranzutreiben, ist demnach einerseits die Bestimmung von Potenzialen in Modellgemeinden in ehemaligen Bergbauregionen notwendig. Andererseits sind in diesen Gebieten die Gebäudeenergiebedarfe und potenziellen PV-Erträge zu bestimmen, um eine Aussage zur Abnahme und Abnehmerstruktur treffen zu können. Dabei sind bereits vorliegende Infrastrukturen von essenzieller Bedeutung.

Die Kernidee des Projektes GEoQart ist es die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer Errichtung von Versorgungsnetzen zur simultanen Gebäudeheizung sowie -kühlung mittels Grubenwassergeothermie (und weiterer reg. Energieträger) in Quartieren zu analysieren. Dabei ist es erklärtes Ziel des Projektes, ein Analysewerk-zeug zu entwickeln, das auch außerhalb der in der Modellregion analysierten repräsentativen Quartiere anwendbar ist. Dazu leisten neben dem Projektkonsortium auch die im Projekt beteiligten assoziierten Partner (u.a. Gemeinden, Energieversorger, etc.) einen wesentlichen Beitrag, um die Praxisrelevanz und Übertragbarkeit von Methodik und Kennzahlen zu gewährleisten. Anhand des frei erhältlichen Tools soll es Interessierten möglich sein durch die Nutzung leicht bestimmbarer Eingangsparameter das Potenzial zu bestimmen. Wenn diese erste Quantifizierung positiv verläuft, können

die Ergebnisse als Grundlage für die Gewinnung von Investoren und einer Detailplanung dienen.

 

 

 

 

Peer-Reviewed

Sonstige Veröffentlichungen (Tagungsbeiträge, Poster etc.)