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03EN6020F

Verbundvorhaben: SolarEnvelopeCenter - Planungsunterstützung für die Solarisierung der Gebäudehülle in Neubau und Bestand; Teilvorhaben: Weiterbildung und Installationspraxis

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Kurztitel: SolarEnvelopeCenter
Ausführende Stelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) Landesverband Berlin Brandenburg e.V.
Förderinitiative: Gebäudeintegration und kombinierte Nutzung
Laufzeit: 01.2023 bis 12.2025
Bewilligte Summe: 337.155,27 €
Förderkennzeichen: 03EN6020F
Projektberichte (TIB):  

Link zum Informationssystem der Energieforschungsförderung - EnArgus

Der Handwerkermangel stellt eine ernstzunehmende Hürde für die Energiewende dar. Dies wird sich noch wesentlich stärker auswirken, wenn die Sanierungsraten wie angestrebt weiter steigen. Auf der anderen Seite ist es für die Akzeptanz wichtig, dass der notwendige massive Zubau von PV-Anlagen an Gebäuden nicht nur technisch, sondern auch ästhetisch/architektonisch gut ausgeführt wird. Solarfachkräfte liefern Solaranlagen aus einer Hand und stellen eine Alternative und Ergänzung zum klassischen, gewerkegetrennt aufgestellten Handwerk dar. Es wird angestrebt, dass Solarfachkräfte in Die DGS verantwortet seit langem gemeinsam mit dem VDE den Zertifikats-Lehrgang zur Fachkraft für Photovoltaik (VDE/DGS). Die DGS wird ihre Erfahrung aus dem Projekt bei diesem Lehrgang einbringen, um angepasste Seminare und Schulungsunterlagen zu entwickeln.

Tätigkeiten der DGS innerhalb des AP7: Solarfachkräfte als Multiplikatoren:

  • Leitung des Arbeitspakets
  • Koordination der Konzeption von Schulungsangeboten / Informationsmaterialien und Weiterbildungsangeboten für Solarteure
  • Erstellung folgender Schulungsunterlagen:
  • Erstellung des Foliensatz, der Rechenübungen und der Seminarunterlagen in folgenden Bereichen: elektrotechnisch, architektonisch, bautechnisch und wirtschaftlich
  • Erstellung der Praxisübungen
  • Erstellung der Prüfungsunterlagen
  • Erstellung eines Lastenhefts für AP5, um die Verwendbarkeit der digitalen Modelle durch Solarfachkräfte sicher zu stellen
  • Durchführung von mindestens 3 Schulungen

Verwertungsplan in wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht:

Die DGS wird die Ergebnisse in Normungsgremien einbringen und in zukünftigen Forschungsprojekten darauf aufbauen. Weiterhin wird sie die erarbeiteten Ergebnisse für die Entwicklung von weiterführenden Schulungskonzepten nutzen, um den Fachkräftemangel, der den Ausbau der Solarenergie hemmt, entgegenzuwirken. Z.B ist geplant den Zertifikats-Lehrgang zur Fachkraft für Photovoltaik (VDE/DGS) zu fachund normgerechter Planung, Installation, Montage und Inbetriebnahme von PV-Anlagen um den Bereich BIPV zu erweitern. Außerdem soll der im Projekt entwickelte Kurs zu Gebäudeintegration von PV-Anlagen das ständige Seminarangebot der DGS-Akademie sowie der DGS-Solarschule erweitern. Es werden Kooperationen zu Innungen und Kammern angestrebt, um die Bildungsinhalte weiter zielgruppenorientiert zu verteilen. Ziel ist es, dadurch die Projektergebnisse an Ingenieure*innen, Planer*innen, Techniker*innen, Meister*innen, Handwerker*innen, Installateure*innen, Gutachter*innen, Sachverständige*innen, Energieberater*innen sowie elektrotechnisch versierte Bauplaner*innen und Akademiker*innen aus anderen technischen Fachrichtungen zu verbreiten.

4.1  Wirtschaftliche Erfolgsaussichten der Verwertung
Bezeichnung Zeithorizont Verwertung
Arbeitsplätze Bis zu 10 Jahre nach Projektlaufzeit Die entwickelten Seminare können nach Ende der Projektlaufzeit angeboten werden, wodurch, auch bei der SolarAkademie der DGS, Arbeitsplätze gesichert werden.
Nutzen für Architekt*innen, Unternehmen für Planung und Projektentwicklung sowie Firmen zur Herstellung von Komponenten Während und bis zu 20 Jahre nach der Projektlaufzeit Durch die Normungs- und Gremienarbeit werden den Unternehmen Richtlinien zur besseren Orientierung an die Hand gegeben. Anhand dieser Richtlinien können technische Konzepte weiterentwickelt werden, wodurch neue Produkte und technische Systeme entstehen. Damit wird auch der Stand der Technik weiterentwickelt.
Unterstützung von Beratungsleistungen Während und bis zu 10 Jahre nach der Projektlaufzeit Furch die Konzeptentwicklung, der Normungs- und Gremienarbeit lassen sich Beratungsleistungen weiterentwickeln. Anhand der technischen Grundkonzepte und deren Normung, werden den Verater*innen Konzepte vorgegeben, auf denen sie Ihre Beratungsleistungen weiterentwickeln können.
Reduzierung des Fachkräftemangels Während und bis zu 20 Jahre nach der Projektlaufzeit Durch die Schulung und Weiterbildung von Fachpersonal wird dem bestehenden Fachkräftemangel in der Energiebranche entgegengewirkt.

 

    

4.2 Wissenschaftliche und/oder technische Erfolgsaussichten der Verwertung mit Zeithorizont
Bezeichnung Zeithorizont Verwertung
Wissensaufbereitung Während der Projektlaufzeit Durch die Erstellung von Seminarunterlagen wird bereits vorhandenes Wissen aufbereitet und einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Verbreitung von Wissen durch die Seminare Während und bis zu 10 Jahre nach der Projektlaufzeit Durch das Angebot von Seminaren wird technisches Wissen an wirtschaftlich agierende Unternehmen weitergetragen.
Verbreitung von wissen durch Beratung Während und bis zu 10 Jahre nach der Projektlaufzeit

Durch das Angebot von Beratung unterstützt die DGS, neben den Seminaren und Schulungen, die Verbreitung des generierten Wissens.

Klarheit durch Normungs- und Gremienarbeit Während und bis zu 20 Jahre nach der Projektlaufzeit Durch die Normung von technischen Grundkonzepten wird Klarheit bei der Umsetzung von technischen Konzepten für Planung und Installation geschaffen.
Erstellung technischer Grundlösungen, Varianten und Konzepte Während und bis zu 20 Jahre nach der Projektlaufzeit Durch die Bereitstellung von technischen Grundlösungen haben Unternehmen die Möglichkeit auf diesen Konzepten aufzubauen, um eigene technische Lösungen zu entwickeln.

 

 

4.3  Wissenschaftliche und wirtschaftliche Anschlussfähigkeit
Bezeichnung Zeithorizont Verwertung
Schaffung von Kooperation durch Seminare, Tagungen und Konferenzen Während und nach der Projektlaufzeit Durch die Seminare und die Teilnahme an Konferenzen, Tagungen und Messen wird der Austausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren aus der Wissenschaft und der Praxis angestoßen und gefördert.
Anregung weiterer Projekte zur Entwicklung neuer Produkte zur Gebäudeintegration Während und nach der Projektlaufzeit Folgeprojekte zur Entwicklung neuer Produkte zur Gebäudeintegration erscheinen aus heutiger Sicht wahrscheinlich.
Kooperation mit Architektenkammer, weiteren Kammern und Innungen   Durch das Angebot von Schulungen und die Arbeit in den Normungsgremien wird die Kooperation mit Architektenkammern, weiteren Kammern und Innungen gestärkt.

 

 

4.4  Instrumente der Verwertung    
Bezeichnung Zeithorizont Verwertung
Seminare Während und nach der Projektlaufzeit In den entwickelten Seminaren wird die DGS das generierte Wissen an die Seminarteilnehmenden herantragen.
Beratungsleistungen Während und nach der Projektlaufzeit Durch die Beratungsdienstleistungen der DGS wird das Wissen an einen breiten Interessenkreis weitergegeben.
Veröffentlichung Während der Projektlaufzeit Neben der Beteiligung an der Veröffentlichung wissenschaftlicher und technischer Ergebnisse in Form von Publikationen und Präsentationen auf Fachkonferenzen wird die DGS insbesondere ihre Vereinsmedien nutzen, um ein breiteres Spektrum von Akteuren über die Inhalte und Ergebnisse des Projektes zu informieren.

 

 

MA:

 

Joachim Sting

 

Elisa Förster

 

Berit Müller

Peer-Reviewed

Sonstige Veröffentlichungen (Tagungsbeiträge, Poster etc.)