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03ENM0006

Mikroprojekt: Plan4Heat - Entwicklung eines integralen Rechenkerns zur Konzeptionierung und Auslegung von Quartierslösungen und Niedertemperaturwärmenetzen

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Kurztitel: Mikroprojekt: Plan4Heat
Ausführende Stelle: nPro Energy GmbH
Förderinitiative: Parameterstudien, methodische Untersuchungen zu Versorgungskonzepten
Laufzeit: 03.2023 bis 11.2023
Bewilligte Summe: 37.325,49 €
Förderkennzeichen: 03ENM0006
Projektberichte (TIB):  

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Kurzbeschreibung aus dem Interview

Durch die bevorstehende flächendeckende Wärmeplanung auf kommunaler Ebene und den sich daraus ergebenden vielschichtigen Planungsaufgaben ist ein Engpass an personellen Ressourcen bei Kommunen und Planern absehbar. Damit die Wärmewende auf kommunaler Ebene gelingen kann, bedarf es daher digitaler Werkzeuge, die die Planungsprozesse bei Quartiers- und Wärmenetzlösungen vereinfachen und beschleunigen. Ziel des Mikroprojekts ist die Entwicklung eines Rechenkerns (funktionales Simulations- und Optimierungsframework), welcher es ermöglicht, unterschiedliche Wärmenetztypen und Quartierskonzepte sowohl energetisch als auch wirtschaftlich zu bewerten. Der zu entwickelnde Rechenkern wird der erste seiner Art sein, dieser kann alle wichtigen Wärmeversorgungslösungen auf Quartiersebene (dezentrale Wärmepumpen, konventionelle Wärmenetze, kalte Nahwärme) auslegen, sektorübergreifend bilanzieren und hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Kennzahlen auswerten. Bei erfolgreichem Projektabschluss wird der Rechenkern in die nPro-Planungssoftware des Startups nPro Energy integriert werden und so die beiden zurzeit in der kommerziellen Version der Software zum Einsatz kommenden (wesentlich einfacheren) Rechenkerne ersetzen.

 

Plan4Heat - nPro Energy

 

Die nPro Energy GmbH ist eine Ausgründung der RWTH Aachen, die ihre proprietäre Software für den akademischen Bereich kostenfrei zur Verfügung stellt. Die erste Version des Rechenkerns ist bereits fertig; nun soll das Backend weiter verbessert werden, sodass auch moderne Niedertemperaturwärmenetze mit der Software berechnet werden können. Von anderen Programmen unterscheidet sie sich laut dem Interviewpartner Herrn Wirtz dadurch, dass es ein webbasiertes Tool ist, mit dem schnell ein Energieversorgungskonzept erstellt und simuliert werden kann. Das ermögliche eine Abschätzung des untersuchten Energiekonzepts in 15 min. Das Tool soll damit die bisher häufig genutzten Excellisten ersetzen. Nach der Abschätzung kann dann das Energiesystem, dass am besten abgeschnitten hat, detailliert mit einer anderen Anwendung simuliert werden. Der derzeitige Berechnungskern basiert überwiegend auf Python und teilweise auf Javascript, soll aber demnächst komplett in Python programmiert werden. Die Zielgruppe ist vor allem Stadtwerke und Ingenieurbüros.

 

Die Begleitforschung möchte die Projekte im Wärmebereich miteinander vernetzen und mit Monitoringdaten versorgen, sobald die im Aufbau befindliche Monitoringdatenbank fertig ist. Wir wünschen allen Projekten viel Erfolg bei der Nutzung des großen Energiesparpotenzials im Wärmebereich.

 

Peer-Reviewed

Sonstige Veröffentlichungen (Tagungsbeiträge, Poster etc.)