Kurzbeschreibung aus dem Antrag

Im Rahmen des Mikroprojekts soll am Beispiel einer konkreten Projektplanung die Machbarkeit und das Potential von Latentwärmespeichern für die leitungsgebundene Wärmeversorgung eines städtischen Quartiers analysiert und in Vergleich zu einem konventionellen Druckwasserspeicher gesetzt werden. In den letzten beiden Jahren sind nun einige Latentwärmespeichersysteme zur Marktreife gelangt. Jedoch gibt es sehr wenige bis keine Demonstrationsprojekte für den Einsatz solcher Speichersysteme im Rahmen von städtischen Wärmenetzen. Der Grund liegt u.a. in den höheren Aufwänden für das Pre-Engineering wie auch die signifikant höheren finalen Investionskosten im Vergleich zu konventionellen Druckwasserspeichern. Das übergeordnete Ziel des Mikroprojekts ist es daher, durch die Erstellung einer Potenzialanalyse zur Einbindung von Latentwärmespeichern in die Wärmeversorgung eines Quartierswärmenetzes konkret und nachvollziehbar das Potential der Latentwärmespeichertechnologie anhand eines ausgewählten Technologieträgers zu demonstrieren und hinsichtlich definierter Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Sektorenkopplung, Anteil EE im Erzeugungsmix usw mit der Referenztechnologie eines sensiblen Druckwasserspeichers zu vergleichen. Die zugrundliegende Fragestellung des Mikroprojekts lautet, ob die Latentwärmespeichertechnologie eine weiterreichende Dekarbonisierung im Wärmesektor erwarten läßt, die das höhere Investitionsvolumen rechtfertigt. Die positive Beantwortung dieser Fragestellung ist das unmittelbare Ziel des Mikroprojekts als notwendige Voraussetzung für eine spätere positive Investitionsentscheidung für ein Latentwärmespeichersystem.

Peer-Reviewed

Sonstige Veröffentlichungen (Tagungsbeiträge, Poster etc.)