Zum Frühlingsanfang freut sich die Wissenschaftliche Begleitforschung, die Zuwendungsempfänger der Forschungsinitiative Energiewendebauen auf eine Kooperationsplattform einladen zu dürfen! Die schon beim Projektleitungstreffen angekündigte Plattform wurde von einigen Projekten getestet und ist ab jetzt bereit, alle Nutzer*innen willkommen zu heißen!
Die Kooperationsplattform heißt innoecos und ist ein Clustermanagement Tool, das den Austausch vereinfachen und eine transparentere und klarere Kommunikation ermöglichen wird. Die Einladungsmails werden in den kommenden Tagen gesendet, und die erste Schulung wird Anfang April stattfinden. Mehr Informationen zur Schulung sind in der Rubrik Veranstaltungen zu finden, und das Team der Deutschen Gesellschaft für Sonnenergie steht für Fragen zu der Plattform zur Verfügung.
Parallel dazu läuft die Vorbereitung von den wichtigen Veranstaltungen, die in der ersten Jahreshälfte stattfinden werden, und die ebenfalls in der Rubrik Veranstaltungen weiter unten zusammengefasst sind.
Zwei neue Projekte stellen sich in dieser Ausgabe des EWB-Updates vor. Sie forschen zu den Themen der automatisierten Optimierung von Energieversorgungssystemen und zur Verbesserung der Effizienz von Luft-Wärmepumpensystemen.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Vorstellung neuer Projekte
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Ausführlichere Informationen zu den Vorhaben und zu den Projektpartnern finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten, die wir unter der Vorstellung verlinkt haben.
Kurztitel | EnOB: SmartPrior |
Laufzeit | 01.2022 bis 12.2024 |
„Durch Machine Learning Ansätze möchten wir die Optimierung und Analyse von Energiesystemen beschleunigen, um beste Ergebnisse in kurzer Zeit zu erhalten.“, erläutert Prof. Dr. Mario Adam (HS Düsseldorf, Leiter des Zentrums für Innovative Energiesysteme).
„Planer und Energieberater können nicht mehrere Stunden oder Tage auf das Ergebnis von hochkomplexen Simulationen warten. Zeit spielt in dieser Branche eine zentrale Rolle.“
Die Forschungsfragen des Vorhabens SmartPrior sind in einem ZIM Projekt entstanden. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Software zur Optimierung und Analyse von Energiesystemen durch Ansätze des Maschinellen Lernens zu verbessern. Dabei wird der große zeitliche Aufwand der eigentlichen Simulation durch die Erstellung von Modell-Bibliotheken vor die Anwender-Interaktion gestellt, um somit die Planung von energetischen Sanierungsmaßnahmen zu einem bestmöglichen Ergebnis in kurzer Zeit zu führen. Das macht die Analysen für den Endnutzer handhabbarer.
„Der Anwender soll nur noch seine spezifischen Randbedingungen eingeben, um in kürzester Zeit die geeignetsten Wärme- oder Kühlsysteme und aufschlussreiche Analysen zu erhalten.“, hebt Marius Reich hervor.
„Wir befassen uns in unserem Vorhaben schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von Generalisierungsfunktionen, Prior-Modellen, einer automatisierten Klassifizierung von Anwendungsfällen sowie weitergehenden Analysemöglichkeiten, um nicht-akademische Nutzer zu befähigen, diese Rechenanalysen durchzuführen.“, fasst Marius Reich zusammen und äußert den Wunsch: „Gerne nutzen wir die Vernetzungsmöglichkeiten durch die Wissenschaftliche Begleitforschung Energiewendebauen, um interessante Projekte mit Bezug zu Data Science oder Artificial Intelligence bzw. Machine Learning kennenzulernen.“
Forschungsprojekt SmartPrior - Hochschule Düsseldorf - Fachbereich Maschinenbau & Verfahrenstechnik
Ansprechperson
Prof. Dr.-Ing. Mario Adam
Hochschule Düsseldorf - Fachbereich Maschinenbau & Verfahrenstechnik
E-Mail: mario.adam@hs-duesseldorf.de
Kurztitel | EnOB: optLWP |
Laufzeit | 12.2021 bis 08.2025 |
Optimierung der Betriebsstrategie von Luft-Wärmepumpen mittels prädiktiver Regelung der Betriebszeiten auf Basis von Außenlufttemperaturprognosen (optLWP)
Luftwärmepumpen gewinnen eine immer größere Bedeutung am Markt. Gleichzeitig möchte man als Energietechniker viel lieber eine erd- oder wassergebundene Wärmequelle nutzen. Dies liegt unter anderem daran, dass der COP (Coefficient of Performance) von Luftwärmepumpen bei niedrigen Außenlufttemperaturen am schlechtesten ist, wenn man eigentlich die Wärmepumpe am meisten braucht. Dies sind die persönlichen Beweggründe für Prof. Tobias Schrag von der Technischen Hochschule Ingolstadt für das Projekt optLWP. In dem Projekt will er gemeinsam mit dem Hersteller von Wärmepumpen, Hoval GmbH, den Effizienzunterschied zwischen Luft- und Wasser- oder Solewärmepumpen verringern.
Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Verbesserung der Effektivität zu planender und bestehender Wärmepumpensysteme. Dafür werden Wetterprognosen und thermisch zu aktivierende Bauteile in die Regelung integriert. Explizit soll der Bedarf an elektrischer Energie der Wärmepumpe durch Anpassung der Betriebsstrategie reduziert werden. Durch die Entwicklung der Regelung als externe Einheit lassen sich nicht nur geplante Wärmepumpensysteme, sondern auch Bestandsanlagen durch Integration bestehender Schnittstellen optimiert betreiben. Die Regelung soll zunächst im Rahmen einer Simulation inklusive passender Speicher-, Gebäude- und Heizungsmodelle getestet werden. Neben der Entwicklung einer vorhersagegesteuerten Regelung für Außenluftwärmepumpen ist das zweite Teilziel die messtechnische Untersuchung in einem Demonstrationsgebäude sowie in einem realen Sanierungsobjekt. Die Ergebnisse sollen mit einer an Erdsonden gekoppelten, realen Solewärmepumpe im gleichen Demonstrationsgebäude verglichen werden. Beide Technologien werden je eine Heizperiode lang eingesetzt, die Sole-Wärmepumpe dient in diesem Zusammenhang als Referenz, um einen Vergleich zu ermöglichen.
Mit dem Ansatz, die Regelung als externe Einheit zu entwickeln wird ein wunder Punkt bei der Optimierung von Heizungssystemen adressiert. An einer integrierten Regelung hängen oft zu viele Details, sodass eine Anpassung seitens der Hersteller häufig mit viel Aufwand verbunden ist. Wir sind sehr gespannt, wie die Umsetzung im Projekt laufen wird, nachdem nun, laut Prof. Schrag, auch die letzte Hürde genommen ist: auf dem leergefegten Fachkräftemarkt einen Mitarbeiter mit Expertise zur Regelungsprogrammierung zu finden.
Entsprechend der Projektschwerpunkte wünscht sich der Projektleiter in der Forschungsinitiative einen Austausch mit Projekten, die sich ebenfalls mit prädiktiven Regelungsalgorithmen beschäftigen oder mit Bauteilaktivierung.
Forschungsprojekt optLWP - Technische Hochschule Ingolstadt, Institut für neue Energie-Systeme (InES)
Ansprechperson
Prof. Dr.-Ing. Tobias Schrag
Technische Hochschule Ingolstadt, Institut für neue Energie-Systeme (InES)
E-Mail: tobias.schrag@thi.de
Wir wünschen den neuen Projekten der Forschungsinitiative Energiewendebauen viel Erfolg!
Veranstaltungen
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Einblick in die letzten Veranstaltungen der Forschungsinitiative Energiewendebauen:
Überblick über die kommenden Veranstaltungen der Energiewendebauen: SAVE THE DATE!
Anmeldungen bitte an Stefan Arlt: [Stefan.Arlt@thi.de]
[Alle Veranstaltungen der EWB]
Publikationen / Neuigkeiten
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Monitoring-Datenbank: Versuche beginnen!
Schema-Viewer des Monitoring-Datenbank-Prototyps
In den letzten Wochen wurden bei Modul 1 (Monitoring und Dokumentation) Tests des Prototyps der Monitoring-Datenbank im Rahmen unserer Beta-Test-Phase durchgeführt; das Datenschutzkonzept wird vom Projektträger geprüft; Trainings für Mitarbeiter der Wissenschaftlichen Begleitforschung laufen, und die Entwicklung von Praxis-Workshops für die Monitoring-Projekte hat begonnen.
Beispieldaten aus dem Projekt FeBOP-MFH [Link zur Projektseite] werden für den Import vorbereitet und die nötigen Prozessschritte und Herausforderungen werden aufgezeichnet. Daraus sollen Anleitungen und Screencasts entstehen.
Auf dem Testserver in unserer Entwicklungsumgebung wurden erste Testdaten über die REST-API importiert. Der Versuchsserver ist zwar nicht öffentlich zugänglich, aber wir werden in einem Video bald zeigen, wie der Datenimport funktioniert. Die Veröffentlichung ist für die erste Aprilwoche geplant.
Bei der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie bauen wir das Team für die Betreuung der Monitoring-Datenbank auf. Es hat bereits zwei interne Trainings zu den Themen Linux, Versionsverwaltung mit git, und relationale Datenbanken und PostgreSQL gegeben. Künftig werden angepasste Online-Seminare zur Nutzung der Monitoring-Datenbank für Partner zugänglich gemacht werden. Behandelt werden sollen zunächst:
Welche Themen möchten Sie darüberhinaus in diesen Seminaren gerne behandeln?
Kontaktieren Sie Stephen Bosch, M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der DGS
Begleitforschung Energiewendebauen
Monitoring, Dokumentation und Wissenstransfer
Mobil: +49-(0)1590 473 1827
E-Mail: sb@dgs-berlin.de
Bitte mitwirken!
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Wir wünschen uns eine aktive Mitwirkung und Präsenz der Projekte in den Kommunikationskanälen der Forschungsinitiative Energiewendebauen!
Sie haben eine Publikation veröffentlicht?
Sie organisieren eine Veranstaltung?
Schicken Sie uns gerne Informationen an BF-EWB@dgs-berlin.de
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
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