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EWB-Update

Das EWB-Update ist eine monatliche Information der Wissenschaftlichen Begleitforschung Energiewendebauen.

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Das Team der wissenschaftlichen Begleitforschung Energiewendebauen wünscht Ihnen einen guten Start in das neue Jahr! 

 

Nach dem sehr ereignisreichen Jahr 2022 freuen wir uns auf weitere spannende Veranstaltungen in 2023.

 

Wir begrüßen in diesem Januar 79 neue Projekte. Das EWB-Update stellt weiterhin einmal im Monat ausgewählte Projekte der Energiewendebauen vor und berichtet über vergangene und kommende Veranstaltungen. Außerdem werden aktuelle Publikationen und Neuigkeiten vorgestellt.

 

Auch in dieser Ausgabe des EWB-Updates werden Ihnen zwei neue Projekte vorgestellt. Die Forschung in diesen Projekten umfasst zum einen die Gebäudeintegration und kombinierte Nutzung und zum anderen Energieoptimierte Gebäude - Regelungstechnik, Betriebsoptimierung und Monitoring. 

 

Am 02.02.2023 findet die erste EWB-Stunde dieses Jahres statt. Herr Roland Klein vom Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF stellt das Projekt EnOB: OrganoPor_Fassade vor. Weitere interessante Veranstaltungen finden Sie in der Rubrik "Veranstaltungen - kommende".

 

Viel Spaß bei der Lektüre!

 

 

 

Vorstellung neuer Projekte

 

 

Ausführlichere Informationen zu den Vorhaben und zu den Projektpartnern finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten, die wir unter der Vorstellung verlinkt haben.

 

Kurztitel ReFaTEk
Laufzeit 08.2022 bis 07.2025

 

ReFaTEk - Ressourcenschonende Fassadentechnologien: Energieklinker

 

Am 6. Dezember 2022 hat Florian Hinze den Projektleiter des Forschungsvorhabens 'ReFaTEk', Johannes Beusker, interviewt. Die Abkürzung steht für Ressourcenschonende Fassadentechnologien: Energieklinker. In dem Projekt soll die Solarenergie, die auf eine Klinkerfassade trifft, zur Versorgung des Gebäudes mit Wärme verwendet werden. Am attraktivsten sind dafür natürlich nach Süden ausgerichtete Fassaden. Das funktioniert wie folgt:  

Die sogenannten Energieklinker sind Ziegelsteine mit einer horizontalen Nut auf der Oberseite. Die Nut ist sehr nahe an der Außenseite, auf die die Sonne scheint. Wenn eine Reihe aus Klinkern steht, wird in die Nut ein kunststoffbeschichtetes Alurohr gelegt. Diese Art von Rohren wird auch für Fußbodenheizungen verwendet. An den Seiten der Wand werden Klinker mit vertikalen Nuten verbaut, um das Rohr wieder in Richtung der nächsten Reihe Klinker zu verlegen. So verläuft das Rohr slalomartig durch die gesamte Klinkerfassade. Durch das Rohr läuft ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das an der sonnenbeschienenen Fassade erwärmt wird. Das vorgewärmte Medium ist die Wärmequelle für eine Wärmepumpe, die an das Heizungs- und Warmwassersystem angeschlossen ist. Die Wärmepumpe braucht dann weniger Energie, um zu arbeiten.

 

                              

AGFW

 

Auf diese Weise macht eine ästhetische Fassade mit wenig Aufwand Solarenergie nutzbar. Die vielversprechende Technologie soll nun möglichst schnell praktisch umgesetzt und getestet werden. Die technologische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Klinkerwand wird dabei unter Laborbedingungen, durch dynamische Simulationen und im Feldversuch umfassend untersucht. Die Erkenntnisse sollen auch auf andere Fassadensysteme übertragen werden.

 

Herrn Beusker ist es besonders wichtig, dass in Zukunft rohstoffsparend gebaut wird und die Gebäudebewirtschaftung einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hat. Das größte Potenzial sieht er in Energieklinkern, weil sie kaum Mehraufwand verursachen.

 

Für die praktische Umsetzung möchte sich die Forschungsgruppe mit anderen Projekten zu den Themen Haustechnik und technische Gebäudeausrüstung austauschen.

 

 

 

Ansprechperson

Johannes Beusker

Hagemeister GmbH & Co. KG

E-Mail: beusker@hagemeister.de

 

[Zur Projektseite]

 

 

 

 

Kurztitel EnOB: AGENT 2
Laufzeit 11.2022 bis 10.2025

 

EnOB: AGENT-2 - Agentenbasierte datengetriebene Modellierung zur stochastischen und selbsteinstellenden Regelung von Gebäudeenergiesystemen

 

"Im Vergleich zu einer gut abgestimmten regelbasierten Steuerung können wir mit einer agentenbasierten Steuerung im besten Fall noch im Bereich von 10-20% mehr Energie einsparen", erklärt Alexander Kümpel vom E.On Energy Research Center die mögliche Effizienzsteigerung durch selbst konfigurierende Agenten. "Ziel ist es, in Zukunft durch selbstkonfigurierende Agenten ein Plug-and-Play-System zu haben, das dazu führt, dass höhere als auch einfache Regelungen schneller in die Anwendung kommen. Die Herausforderung liegt aktuell in der aufwändigen Implementierung und Konfiguration der komplexeren Regelungen."

 

AGENT.2

 

Das Forschungsprojekt AGENT.2 hat zum Ziel, die Effizienz komplexer Gebäudeleitsysteme zu erhöhen und die Kosten für die Implementierung und Inbetriebnahme von höheren Reglern zu reduzieren. Zu diesem Zweck wird ein selbsteinstellendes, selbstlernendes, modellprädiktives Regelungskonzept entwickelt. Dieses basiert auf verteilten Agenten, die das Systemverhalten von Teilsystemen erlernen und diese steuern. Durch Interaktion dieser selbstlernenden Agenten der einzelnen Teilsysteme untereinander kann eine Effizienzsteigerung im Gesamtsystem erreicht werden. Dadurch entsteht eine selbsteinstellende und skalierbare Regelungsstrategie für Gebäudeenergiesysteme.

 

 

 

Ansprechperson

Alexander Kümpel

E.On Energy Research Center – Institute for energy Efficient Buildings and Indoor Climate

E-Mail: akuempel@eonerc.rwth-aachen.de

 

[Zur Projektseite]

 

 

Wir wünschen den neuen Projekten der Forschungsinitiative Energiewendebauen viel Erfolg!

 

 

 

Veranstaltungen - vergangene

 

 

Einblick in die letzten Veranstaltungen der Forschungsinitiative Energiewendebauen:

 

Dezember

  

Januar

  • Am 27.01.2023 fand die virtuelle Veranstaltungsreihe "Software & Tools für Fernwärmeanwendungen“ statt. Die online Veranstaltungsreihe bietet ein Format, in dem sich Unternehmen präsentieren und Fernwärme-Versorgungsunternehmen schnell und kompakt informieren können.

[Zur Veranstaltung]

 

 

 

 

Veranstaltungen - kommende

 

 

Überblick über die kommenden Veranstaltungen der Energiewendebauen: SAVE THE DATE!

 

  • Am 27.01.2023 und am 10.02.2023 findet erneut die virtuelle Veranstaltungsreihe "Software & Tools für Fernwärmeanwendungen“ statt. Die Veranstaltungsreihe bietet ein Format, in dem sich Unternehmen präsentieren und Fernwärme-Versorgungsunternehmen schnell und kompakt informieren können. Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

[Zum Veranstaltungskalender]

 

  • Die nächste EWB-Stunde findet am 02.02.2023 statt. Für diese EWB-Stunde wird Herr Roland Klein (Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF) das Projekt EnOB: OrganoPor_Fassade vorstellen: Großtechnisch herstellbare Dämmsysteme aus nachwachsenden Rohstoffen mit kugelförmig-poröser Struktur und brandhemmender Lignin-Matrix.

[Zur Veranstaltung]

 

  • Vom 18.01.2023 bis zum 24.03.2023 findet eine externe, aber dennoch sehr spannende Ausstellung von "FAKTOR WOHNEN - Ökologisch um:bauen mit regenerativen Baustoffen" statt. Es ist eine Ausstellung zum Probieren, Begreifen und Weiterdenken an zwei Standorten in Berlin. Mehr Informationen finden Sie auf dem Programmflyer.

[Zu den Veranstaltungen außerhalb der EWB]

 

[Alle Veranstaltungen]

 

 

 

Publikationen / Neuigkeiten

 

 

Anfang Februar wird die Dokumentation des 12. Projektleitungstreffen der Begleitforschung Energiewendebauen hochgeladen, welches im November 2022 in Petershagen bei Berlin stattgefunden hat. Die Dokumentation finden Sie in Kürze hier.

 

Außerdem gab es wieder einige Veröffentlichungen auf der Website der Energiewendebauen. Sie finden dort eine Übersicht der News, die regelmäßig herausgebracht werden. Dieses Jahr wurden zum Beispiel zwei spannende Interviews geführt:

 

  • Um die Wärmeversorgung im urbanen Raum künftig klimaneutral gestalten zu können, müssen verschiedene Lösungen zusammenkommen. Im Video-Interview spricht Dr. Dietrich Schmidt vom Fraunhofer IEE über Schlüsseltechnologien, internationale Vorbilder und den Beitrag der Forschung.
  • Je mehr Wärme aus erneuerbaren Quellen stammt, desto wichtiger werden auch Wärmespeicher – sowohl im Gebäudesektor als auch für die Industrie. Im Interview spricht Dr. Stefanie Tafelmeier über verschiedene Technologien, ihren Forschungsfokus und die Zukunft des Energiesystems.

 

Zudem gibt es einen interessanten Artikel über den Projektstart von DigitHeat. Die Wärmeerzeuger der Zukunft sind dezentral und erneuerbar. Dies stellt Wärmeversorger vor neue Herausforderungen. Eine Lösung stellen digitale Wärmekraftwerke dar, die jetzt bei den Stadtwerken in Gießen, Hanau und Marburg getestet werden. Mehr zu dem Projekt können Sie sich im Artikel durchlesen.

 

Interessante Hinweise auf Veranstaltungen außerhalb der Forschungsinitiative Energiewendebauen sammeln wir auf folgender Seite - gerne können Sie uns Veranstaltungshinweise zusenden, die wir einfügen:

[ich bin neugierig]

 

 

 

Bitte mitwirken!

 

 

Wir wünschen uns eine aktive Mitwirkung und Präsenz der Projekte in den Kommunikationskanälen der Forschungsinitiative Energiewendebauen!

 

Sie haben eine Publikation veröffentlicht?

Sie organisieren eine Veranstaltung?

Schicken Sie uns gerne Informationen an BF-EWB@dgs-berlin.de

 

 

 

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