Einige haben es mitbekommen ganz viele aber noch nicht! Im September hat die Begleitforschung mit spannenden Projekten gesprochen, die ihre Forschungsergebnisse auf dem EWB-Kongress und auf dem EWB-Messestand vorstellen möchten. Anfang Oktober legen wir die Fläche für den EWB-Stand fest. Wer dabei sein möchte meldet sich bitte noch ganz schnell bei uns.
Um Projektvorstellungen geht es auch in dieser EWB-Update Ausgabe wieder allerdings noch nicht um Ergebnisse, sondern um die geplante Forschung. Wir stellen die frisch bewilligten Vorhaben "OUR-E“, "EnEff:Wärme: RoadmapSW" und "EnOB: DiMASH" vor. "OUR-E" soll die praxis- und marktgerechte Durchführbarkeit einer modellbasierten prädiktiven Gebäudesteuerung für komplex betriebene Bauwerke aufgezeigen. In dem Projekt "EnEff:Wärme: RoadmapSW" werden erstmalig die zwei strategischen Themen 'Digitalisierung' und 'Dekarbonisierung' in einem kombinierten Vorgehen vereint. Das Projekt "EnOB: DiMASH" hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, Software-Werkzeuge für die Digitalisierung von Bestandgebäuden zu entwickeln. Mehr Details zu den Projekten finden Sie in den Interviews unter "Vorstellung neuer Projekte".
Die Vorbereitungen für das 14. Projektetreffen am 09./10.11.2023 in Bamberg sind in vollem Gange. Sie haben noch bis zum 30.09.2023 die Möglichkeit, sich anzumelden.
Die nächste EWB-Stunde findet am 05.10.2023 statt. Herr Dipl.-Ing. Karl Walther, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung an der Bergischen Universität Wuppertal, berichtet über seine Forschungserkenntnisse aus dem Projekt VEProB. Er informiert über Erfahrungen in Planung und Betrieb großer gebäudetechnischer Systeme um anschließend über Strategien und Beispiele zum Transfer von Regelungen aus Gebäude- und Anlagensimulationen in Gebäudeautomationssystemen zu berichten.
Weitere Informationen zur EWB-Stunde, dem Projektetreffen und dem Kongress sind unter "Veranstaltungen - kommende" zu finden. Unter "Veranstaltungen – vergangene" können Sie über die letzte EWB-Stunde lesen und über den Wärmeaustausch.
Das Modul 2 hat einen Artikel zu politischen Maßnahmen und ihrem Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Gebäudeenergiesystemen veröffentlicht. Diese und weitere Publikationen sind unter "Veröffentlichungen" verlinkt.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Mitmachen
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Projektetreffen November 2023
Wir möchten Sie noch einmal herzlich zum 14. Projektetreffen der Forschungsinitiative Energiewendebauen beim Projekt der TH Nürnberg EnEff:Wärme: MultiSource einladen und an die Anmeldung erinnern:
am Donnerstag, den 09.11.2023 von 09:00 bis 18:00 Uhr + Abendveranstaltung
und Freitag, den 10.11.2023 von 08:30 bis 15:00 Uhr + ggf. gemeinsamer Ausklang.
Das Treffen startet mit einer Führung über den Bamberger Lagarde-Campus (Wörthstraße 7, 96052 Bamberg – Zufahrt über Zollnerstraße) und findet im weiteren Verlauf im Welcome Hotel statt (Welcome Kongresshotel Bamberg, Mußstrasse 7, 96047 Bamberg).
Das gesamte Programm zum Projektetreffen sowie ausführliche Informationen zur Anmeldung und Ihren Teilnahmeoptionen finden Sie >>hier<<.
Bitte melden Sie sich bis einschließlich 30.09.23 >>hier<< zum Projektetreffen an. Wir freuen uns sehr auf Ihre aktive Teilnahme und Ihre individuelle Mitwirkung am Projektetreffen im November 2023!
Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei Frau Michele Bube und Frau Kyra Böhme (bf-ewb@hs-bochum.de).
Monitoring-Forum
Das nächste Monitoring-Forum findet am 6.12.2023 als Online-Veranstaltung statt. Diesmal dreht sich alles um das Thema Monitoring-Software. Die Anmeldung ist ab sofort hier möglich.
EWB - Kongress 2024
Wir sind gerade dabei, für den Kongress der Energiewendebauen im März 2024 Projekte anzusprechen, von denen wir glauben, dass sie interessante Inhalte für Beiträge und Diskussionen beisteuern könnten oder über attraktive Ausstellungsstücke oder Poster für den Kongress und die begleitende Messe verfügen. Wir werden dort als Forschungsinitiative EWB über den gesamten Messezeitraum vom 3. bis 8. März mit einem Stand vertreten sein. Unter diesem Link finden Sie die bisher von uns angedachten Formate. Wenn Ihr Projekt für die Akteure aus der Praxis interessante Ansätze, Produkte oder Ergebnisse aufweist und Sie das in einem der angegebenen Formate vorstellen könnten, freuen wir uns, wenn Sie sich bei uns melden (bf-ewb@dgs-berlin.de). Uns interessiert auch, welche Forschungspartner:innen aus der EWB einen eigenen Stand auf der Messe haben, um diese in thematische Messetouren zu integrieren. Hier finden Sie mehr dazu.
Hemmnis-Studie
Die Begleitforschung der Forschungsinitiative Energiewendebauen führt eine Studie zum Thema „Hemmnisse auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand“ durch. Hierfür können Sie beispielsweise Hemmnisse reviewen oder neue Hemmnisse eintragen. Wir freuen uns über Ihre Beteiligung!
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Ausführlichere Informationen zu den Vorhaben und zu den Projektpartnern finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten, die wir unter der Vorstellung verlinkt haben.
Kurztitel | OUR-E |
Laufzeit | 01.2023 bis 12.2025 |
OUR-E - Aufbau einer nutzerfreundlichen modellbasierten Regelung für komplexe Gebäude mit einem zentralen Schichtwasserspeicher
„Wir wollen die Speichermöglichkeiten eines Gebäudes und die Flexibilität von Energieerzeugung und Energiebedarf optimal miteinander verknüpfen“, beschreibt Prof. Dr. Robert Honke von der Hochschule Hof das Ziel des OUR-E-Projekts. "Ergänzend dazu leisten wir einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Funktionsweise von thermischen Speichern, deren optimierter Betrieb zu Einsparungen von 10 bis 20 Prozent gegenüber dem konventionellen Betrieb führen kann.“
Das Forschungsprojekt OUR-E soll die praxis- und marktgerechte Umsetzbarkeit einer modellbasierten, prädiktiven Gebäudesteuerung für komplex betriebene Gebäude aufzeigen. Der Fokus liegt dabei auf Energiesystemen mit zentralen thermischen Speicherelementen (Großschichtspeicher), die eine effiziente und gleichzeitige Integration einer Vielzahl erneuerbarer Energiequellen ermöglichen. Dazu wird im Projekt ein Universitätsgebäude mit Laboren, Büros und Räumen für Vorlesungen und Übungen untersucht, in das ein Schichtspeicher integriert und vermessen wurde. Gegenstand der Untersuchungen ist insbesondere das dynamische Verhalten beim Be- und Entladen des Speichers.
Der im Projekt OUR_E untersuchte Schichtspeicher
Ansprechperson
Prof. Dr. Robert Honke
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof - Institut für Wasser- und Energiemanagement (iwe)
E-Mail: robert.honke@hof-university.de
Kurztitel | EnEff:Wärme: RoadmapSW |
Laufzeit | 01.2023 bis 12.2025 |
EnEff:Wärme: RoadmapSW Reifegradbewertung zur Erstellung von Umsetzungs-Roadmaps auf dem Weg zu digital-geprägten und treibhausgasneutralen EVU
„Stadtwerke spielen bei der Energiewende eine Schlüsselrolle, denn sie müssen die Umsetzung vor Ort vorantreiben“, beschreibt Anne Hagemeier vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) den Hintergrund des Projekts RoadmapSW. „Dafür entwickeln wir gemeinsam mit dem FIR der RWTH Aachen, der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung in dem VKU, sowie den Stadtwerken Neustadt am Rübenberge ein Reifegradmodell, mit dem Stadtwerke ihre digitale und Dekarbonisierungs-Transformation planen können.“
Das Forschungsprojekt RoadmapSW ist ein Nachfolgeprojekt der Projekte SW.Developer und TrafoSW. In allen diesen „SW-Projekten“ liegt der Fokus auf den Stadtwerken und deren Transformation. In den Vorgängerprojekten wurden Bewertungstools und Entwicklungsumgebungen für diese umgesetzt. Im aktuellen Projekt werden die Aspekte der Digitalisierung mit denen der Dekarbonisierung verknüpft. Dazu wird ein Reifegradmodell auf Basis des Industrie 4.0 Maturity Index entwickelt. Dieses soll den Status quo der Digitalisierung und Dekarbonisierung von Stadtwerken erfassen und darauf aufbauend mögliche nächste Handlungsschritte für die digitale Transformation und Dekarbonisierung im lokalen Energiesystem empfehlen. Die entwickelte Maturity-Plattform soll allen Unternehmen, die in der Erzeugung, dem Vertrieb und der Verteilung von Energie tätig sind, zur eigenständigen Durchführung der Reifegradbestimmung zur Verfügung stehen.
Ansprechperson
Dr.-Ing. Anne Hagemeier
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT)
E-Mail: anne.hagemeier@umsicht.fraunhofer.de
Kurztitel | EnOB: DiMASH |
Laufzeit | 01.2023 bis 12.2025 |
EnOB: DiMASH - Digitalisierung von Anlagenschemata zur Steigerung der energetischen Performance von Bestandsgebäuden
„Durch die Digitalisierung der Anlagenschemata von Bestandsgebäuden können Energieeffizienzpotenziale schneller und kostengünstiger erschlossen werden“, beschreibt Nicolas Réhault vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE den Beitrag des Projekts DiMASH zur Energiewende. „Dazu werden Daten und Informationen in einem maschinenlesbaren Format bereitgestellt, die dann zum Beispiel automatisiert für die Überwachung des Gebäudebetriebs oder bei einer energetischen Optimierung genutzt werden können.“
Im Projekt DiMASH werden Werkzeuge entwickelt, welche die Digitalisierung in der technischen Gebäudeausrüstung bei der Sanierungsplanung und dem technischen Monitoring vorantreiben sollen. Die Werkzeuge sollen es ermöglichen, Bestandsschemata zu erfassen, Attributen und Komponenten der TGA-Anlage zuzuordnen und das Schema zu visualisieren und zu bearbeiten. Zur Erkennung der Anlagenschemata werden neuronale Netze eingesetzt. Die mit DiMASH digitalisierten Informationen können dann im Rahmen einer Anlagensanierung oder bei einer energetischen Betriebsoptimierung verwendet werden. Die vorteilhafte Verknüpfung von topologischen, statischen und dynamischen Daten soll es ermöglichen, Gebäudebetreiber bei der Betriebsüberwachung ihrer Anlagen zu unterstützen.
Projekt DiMASH
Ansprechperson
Nicolas Réhault
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
nicolas.rehault@ise.fraunhofer.de
Wir wünschen den neuen Projekten der Forschungsinitiative Energiewendebauen viel Erfolg!
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Einblick in die letzten Veranstaltungen der Forschungsinitiative Energiewendebauen:
September
EWB-Stunde
In der ersten EWB-Stunde nach der Sommerpause am 07.09.2023 berichtete Prof. Dr. Helmut Müller, Direktor der Green Building R&D GmbH, über unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten lichtlenkender Systeme. Dabei wird zum einen die Entwicklung mikrooptischer Strukturen zur Optimierung der Raumbeleuchtung durch Umlenkung von Sonnenstrahlung in den Forschungsvorhaben untersucht. Eine andere Anwendung der optischen Systeme zeigt sich im Bereich der Photovoltaik, indem Sonnenlicht auf die Rückseite bifazialer Solarzellen umgelenkt wird. Lebensnahe Beispiele im Vortrag zeigten die praktischen Anwendungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Herausforderungen der beiden Möglichkeiten.
So zum Beispiel beim Thema Raumbeleuchtung: Wer im Büro arbeitet, kennt das Problem: Draußen strahlt die Sonne, aber einfallendes Tageslicht reicht zum Arbeiten nicht aus, weil der Sonnen- / Blendschutz der Fenster geschlossen wird. Die künstliche Beleuchtung muss eingeschaltet werden. Eine widersprechende Situation, denn unnötige Energie wird verbraucht und das menschliche Wohlbefinden beeinträchtigt. Lichtlenkende Mikrostrukturen können helfen das direkte Sonnenlicht gegen die Decke und in die Raumtiefe umzulenken. Im Rahmen von Demonstrationsvorhaben konnte das Vorgehen bereits beim KVWL Bürogebäude in Dortmund sowie einer Schule in Krefeld erfolgreich zur Anwendung gebracht werden. Die Erprobung zeigt eine ökologisch wie ökonomisch zukunftsweisende Tageslichttechnik.
Ähnlich sieht es beim Beispiel Photovoltaik aus: Bifaziale Solarzellen, deren Rückseite transparent ist, werden zunehmend weltweit eingesetzt, sodass auch die von dieser Seite einfallende Strahlung Strom erzeugt. Durch diffuse und vom Untergrund reflektierte Strahlung kann ein „bifazialer Gewinn“ von 5% bis maximal 30 % erzielt werden. Wenn aber direkte Sonnenstrahlung durch mikrooptische Systeme auf die Rückseite der PV-Module umgelenkt wird, kann etwa eine Verdopplung des „bifazialen Gewinns“ erreicht werden. Die Anwendung ist sowohl in gebäude- und bauwerksintegrierter PV (Dächer, Fassaden, Lärmschutzwände und -böschungen) als auch in Anlagen für freie Flächen- und Agrivoltaik vorstellbar.
Wir danken Herrn Professor Müller über den Austausch zu Tageslichtbeleuchtung und Solarstrom und dazu, wie zukünftig Energieeffizienz, Lebenszyklusbilanz und Aufenthaltsqualität im Gebäudebereich verbessert werden können.
Weitere Information zu den Forschungsvorhaben TaLED und TaHo finden Sie hier. Die Präsentation zu der EWB-Stunde finde Sie bei den Veranstaltungsberichten.
Konferenz Gesellschaftsprojekt Energiewende
Die Konferenz Gesellschaftsprojekt Energiewende der Heinrich Böll Stiftung in Berllin brachte am 18.9.2023 Akteur:innen aus Wirtschaft, Forschung, Zivilgesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam Strategien und Ideen zu diskutieren, die das Gesellschaftsprojekt Energiewende beschleunigen und in die Breite bringen können.
Nina Kellersmann und Florian Hinze von der Begleitforschung haben an der Konferenz teilgenommen. Zu dem Konzept der Veranstaltung gehörte Raum für Impulse und Fragen aus dem Auditorium, die von den Gästen vor Ort sowie über den Chat zur Liveübertragung gestellt werden konnten.
In der Eröffnungsrede von Jan Philipp Albrecht wurde die Notwendigkeit, die Energiewende als Gesellschaftsprojekt zu sehen, deutlich. Obwohl wir einigen Beispielen in seiner Rede nicht zustimmen konnten, wurde über die positive Zukunftsvision und der Aufforderung “Bildet Banden!”, das Thema der Veranstaltung gut eingeleitet.
Herr Dr. Robert Habeck hielt einen Vortrag über seine Bilanz zum Stand der Transformation und der Energiewende und den Plänen für die zweite Legislaturhälfte. Auf die Frage eines Zuschauers hin, wurde deutlich, dass Herr Habeck in Bereich Suffizienz und Degrowth noch aus unserer Forschungsgemeinschaft lernen könnte.
Es folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema: sozial und ökologisch bauen – gut leben und wirtschaften die durch interessante Fragen aus dem Publikum bereichert wurde.
In separaten Foren wurde ergebnisorientiert in kleineren Gruppen diskutiert:
Herr Hinze besuchte das Forum 1: Effizienz und Suffizienz. Die Expert:innen auf dem Podium kritisierten, dass das GEG zu kompliziert sei und keine Planungssicherheit biete. Die Energieberatenden wurden im Gesetzgebungsverfahren komplett übergangen. Das ausgezeichnete KfW-Programm mit vollelektronischer Antragstellung und schneller Bearbeitung wurde unter Peter Altmaier durch ein BAFA-Programm ersetzt, das sehr bürokratisch und langsam ist. Es wurde vorgeschlagen, den Menschen mehr Verantwortung zu übertragen, z.B. durch Bürgerräte. Es gebe ein Bedürfnis nach mehr Planung, sozialer Interaktion und Selbstwirksamkeit.
Welche Möglichkeiten Bürger:innenräte haben und wie echte Beteiligung mit guten Ergebnissen aussehen kann, konnte Nina Kellersmann im Forum 2: Beteiligung vertiefen. Vier starke Frauen saßen auf dem Podium, die ihre Themen vorstellten und sich ganz dem Austausch mit den interessierten Zuhörenden widmeten. Alle Beteiligten konnten vom Austausch profitieren.
Im folgenden Panel: Fachkräfte: Ohne Hände keine Wende wurde thematisiert, wie wichtig die verschiedenen Disziplinen sind. Dass wir alle Akteur:innen von der Forschung bis zum Handwerk brauchen, um dieses Gemeinschaftsprojekt Energiewende zu meistern. Der Frauenanteil bei SHK liege bei 0,4 %. Es müssten mehr Studienabbrecher ins Handwerk gehen, waren einige Ideen die vorgestellt wurden.
Weiter ging es in den separaten Foren:
Im Forum 4 wurde zum Thema Mobilitätswende gesprochen. Anders als zuvor waren die Berichte vom Podium wenig transformativ und eher als “Antriebswende” behandelt. Viele Fragen und Anregungen aus dem Publikum gaben dem Austausch eine thematische Wende und hinterließen irritierte Expert:innen, die etwas anderes vorbereitet und erwartet hatten. “Bildet Banden” wurde hier im Publikum direkt umgesetzt.
Im Forum 5: Wärmewende wurden die Förderprogramme des Bundes für das Ruhrgebiet kritisiert, weil sie zu teuer und ineffizient seien. Die Kommunen benötigen mehr Geld und Kompetenzen, um erfolgreicher in der Nachhaltigen Entwicklung zu sein. Statt in gute Projekte zum Mietklimaschutz zu investieren, fließen immer noch wichtige Gelder in Erdgasprojekte im Ausland. Hier konnte großer Handlungsbedarf festgestellt werden.
In den Foren gab es gute Möglichkeiten sich mit Fragen und Anregungen zu beteiligen und der Austausch zwischen Publikum und Podium wurde als sehr bereichernd wahrgenommen. Die Erfahrungen dieser interessanten Konferenz nehmen wir mit, um Veranstaltungen für unsere EWB-Gemeinschaft gut zu gestalten.
Wärmeaustausch-Treffen
Am 19. September fand das Treffen des Wärmeaustauschs statt, diesmal ausnahmslos zum Thema der sozialwissenschaftlichen Forschung in der Wärmeversorgung. Wir haben 2 h geballte Infos aus vorrangig quantitativen (aber auch qualitativen) Forschungsvorhaben gehört und diskutiert. Dabei ging es um Befragungen und Untersuchungen von Haushalten, Eigenheimen, Mietshäusern und Quartieren. Die Präsentationen sind in der Themengruppe des Wärmeaustauschs auf unserer Kooperationsplattform zu finden (2 der Präsentationenwerden noch nachgereicht).
[Veranstaltungsberichte der EWB]
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Überblick über die kommenden Veranstaltungen der Forschungsinitiative Energiewendebauen: SAVE THE DATE
Oktober
Das Pariser Klima-Abkommen und darauf aufbauende europäische Energie- und Klimaziele verdeutlichen, dass energieeffiziente Gebäude und deren Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien zentraler Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende sind. Insbesondere die Flexibilität von Gebäuden hinsichtlich steigender Durchdringung dieser sowie die Erfassung, Bewertung und Optimierung von Energieströmen in untereinander vernetzten Gebäudegruppen rückt stärker in den wissenschaftlichen Fokus.
Beim Neubau des Wilo-Campus in Dortmund entstanden eine moderne Fertigungsstätte und ein Verwaltungsgebäude, welche über eine Vielzahl von Lüftungsanlagen, verschiedene Wärme- und Kälteerzeuger und einen Kraft-Wärme-Kälte-Verbund verfügen und über ein Nahwärme- und Kältenetz miteinander verknüpft sind. Im Rahmen des Vorhabens VEProB wurde die Planung des Campus begleitet und hierbei ein umfangreiches Messkonzept entwickelt, um die Energieversorgung der beiden Gebäude und deren Bilanzen zu erfassen.
In seinem im Vortrag hebt Herr Dipl.-Ing. Walther die Bedeutung der Entwicklung und Prüfung von Betriebsführungsstrategien und Regelungen im Rahmen der Planungsphase für die Zielerreichung im Betrieb hervor. Dabei stehen Möglichkeiten und Chancen einer stärkeren Einbindung von Gebäude- und Anlagensimulationen im Vordergrund.
Wir freuen uns mit Ihnen in den Austausch zu treten und uns gemeinsam damit auseinanderzusetzen, wie Gebäude im Sinne des Klimaschutzes energetisch effizient betrieben werden können.
Weitere Information zu den Forschungsvorhaben VEProB finden Sie hier.
Interessierte Expert:innen sind herzlich willkommen, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen und zu diskutieren.
Das nächste Projektetreffen findet am 09./10.11.2023 im Welcome Kongresshotel Bamberg statt. Als Auftakt der Veranstaltung wird es für alle Interessierten eine Führung über den Bamberger Lagarde-Campus geben. Gastgebendes Projekt dieses PL-Treffens ist EnEff:Wärme: MultiSource.
Wir freuen uns auf Ihre Projekte und Arbeitsergebnisse sowie auf Ihre Ideen für zukünftige Forschungsvorhaben und -kooperationen!
Hier geht es zur Seite des Projektetreffens mit allen wichtigen Informationen.
Dezember
Das nächste Monitoring-Forum findet am 6.12.2023 als Online-Veranstaltung statt. Diesmal dreht sich alles um das Thema Monitoring-Software. Die Anmeldung ist ab sofort hier möglich.
2024 findet der Kongress Energiewendebauen erstmalig im Rahmen der "Light + Building" auf dem Messegelände in Frankfurt statt. Der Schwerpunkt der internationalen Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik liegt 2024 auf Nachhaltigkeit und Energiemanagement.
Eine enge Zusammenarbeit mit der Praxis ist für die Forschungsinitiative Energiewendebauen wichtig und wird in vielen Projekten auch praktiziert. Die Integration des Kongresses in das Messeprogramm ist ein weiterer Schritt, um hier einen guten Austausch zu etablieren. Die Messe hat einen Schwerpunkt auf innovativen Produkten und Ansätzen zum Einsparen, Speichern und zur Nutzung von Energie.
Die Veranstaltung findet am 06.03.2024 und 07.03.2024 auf dem Messegelände Frankfurt statt. Über den gesamten Messezeitraum (3.-8.3.2024) gibt es für die Projekte die Möglichkeit, sich auf dem Stand der EWB zu präsentieren. Für Besucher:innen der Messe ist der Eintritt kostenlos. Eine kostenlose Registrierung zum Kongress ist notwendig und ab Herbst 2023 möglich. Weitere Informationen zum 4. Kongress Energiewendebauen finden Sie auf der kontinuierlich aktualisierten Kongresseite.
Alle Projekte der Forschungsinitiative Energiewendebauen haben die Möglichkeit, ihre Ergebnisse zum Beispiel im Rahmen eines Posters, Austellungsstückes oder Rundgangs auf der Messe vorzustellen. Melden Sie sich gerne mit Ihren Ideen und Ihrem Input unter BF-EWB@dgs-berlin.de.
Weitere Informationen zum 4. Kongress Energiewendebauen finden Sie auch auf der EWB-Website und der Website der Forschungsnetzwerke.
Hier geht es zur Pressemeldung.
[Alle Veranstaltungen der EWB]
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Veröffentlichung Modul 2
Das Modul Gebäude hat einen Artikel veröffentlicht: "Politische Maßnahmen und ihr Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Gebäudeenergiesystemen" , N. Fuchs, D. Hering und D. Müller, Moderne Gebäudetechnik 9/2023.
Veröffentlichung Modul 4
Das Modul Digitalisierung der Begleitforschung hat den an die Forschungsprojekte versendeten Expertenfragebogen zum Themenbereich Digitalisierung ausgewertet und die Ergebnisse als Whitepaper zusammengefasst: “Thesen zur Digitalisierung der Energiewende in Deutschland: Status Quo und Ausblick - eine Expert*innenbefragung der deutschen Forschungslandschaft”. Hier ist das Paper verfügbar.
Forschungsinitiative Energiewendebauen
Hier sind einige Veröffentlichungen der Website der Forschungsinitiative Energiewendebauen aufgelistet. Sie finden dort eine Übersicht der News, die regelmäßig herausgebracht werden.
Interessante Hinweise auf Veranstaltungen außerhalb der Forschungsinitiative Energiewendebauen sammeln wir auf folgender Seite - hierfür können Sie uns auch Veranstaltungshinweise zusenden, die wir gerne einfügen.
Bitte mitwirken!
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Wir wünschen uns eine aktive Mitwirkung und Präsenz der Projekte in den Kommunikationskanälen der Forschungsinitiative Energiewendebauen!
Sie haben eine Publikation veröffentlicht?
Sie organisieren eine Veranstaltung?
Schicken Sie uns gerne Informationen an BF-EWB@dgs-berlin.de
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
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Senden Sie uns eine Anmelde-Mail, um per Email über das aktuelle Update informiert zu werden.
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