Liebe Leser:innen, wir hoffen Sie sind gut ins Neue Jahr gerutscht.
In dem ersten Update dieses Jahr werden Ihnen wieder drei Projekte der Forschungsinitiative Energiewendebauen anhand von Interviews vorgestellt: Das Verbundvorhaben EnEff:Stadt: WQeff, was einen Beitrag zur Beschleunigung der effizienten, erneuerbaren und netzdienlichen Umsetzung von Wärmepumpenquartieren leisten will, das Projekt EnEff:Wärme: SimKI-Mop, welches sich mit der Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien in der Fernwärme sowie dem effizienten Betrieb von Fernwärmenetzen beschäftigt und das Mikroprojekt Nähe, was Nahwärmeversorgung bürgernah etablieren möchte. Mehr zu den Interviews können Sie in der Rubrik "Vorstellung neuer Projekte" lesen.
Am 01. Februar 2024 fand die erste EWB-Stunde dieses Jahr statt. Das Projektteam um das Forschungsprojekt RLT-Opt ‒ Herr Christoph Schüring von der Effizienzbörse Deutschland GmbH, Herr Detlef Malinowsky von der IBDM GmbH sowie Dr. Mathias Ziebarth und Dr. Andreas Wunsch vom Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB ‒ präsentierten die zentralen Ergebnisse aus dem Projekt.
Im März findet der 4. Kongress Energiewendebauen im Rahmen der Messe Light + Building statt. ANMELDUNGEN sind noch möglich. Mehr dazu gleich in der nächsten Rubrik "Mitmachen". Hier finden Sie auch Informationen zum Projektetreffen im April in Kassel. Auch daran wird schon fleißig geplant und Sie können noch Poster- und Workshopideen einreichen.
Viel Spaß bei der Lektüre!
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ANMELDUNG für den 4. Kongress
In diesem Jahr findet vom 06.- 07. März 2024 unser vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderter 4. Kongress Energiewendebauen erstmalig im Rahmen der Light + Building auf dem Messegelände in Frankfurt statt. Vielen Dank an alle EWB-Projekte, die sich mit Exponaten, Postern, Moderationen und Vorträgen an der Gestaltung des spannenden Programms beteiligen.
Eine Registrierung zum 4. Kongress EWB ist erforderlich, damit Sie eine kostenlose Karte für die Messe und somit für den Kongress erhalten. Bis zum 5.2.2024 gilt die Early-Bird-Anmeldung (Vorteil: Einladung zum Abendempfang => für Projektbeteiligte der EWB haben wir das verlängert, da dieser Newsletter erst verspätet gesendet werden konnte) und am 16.2.2024 ist der generelle Anmeldeschluss.
[Mehr Informationen zum Kongress]
CALL FOR POSTERS - Projektetreffen
Das nächste Projektetreffen der Forschungsinitiative Energiewendebauen wird am Mittwoch & Donnerstag, den 10.-11. April 2024 in Kassel stattfinden.
Wir rufen wieder auf, sich mit Postern und WS - Vorschlägen an der Gestaltung des Treffens zu beteiligen! Alle relevanten Informationen zur Teilnahme und zum Call for Posters & Workshops finden Sie hier.
[Mehr Informationen zum Projektetreffen]
Ihr Projekt in der Wissensplattform - Digitalisierung Energiewendebauen
Wir befüllen gerade die Wissensplattform - Digitalisierung Energiewendebauen mit Forschungsergebnissen und Hilfsmitteln/Tools aus den Forschungsprojekten im Bereich der Digitalisierung im Bausektor. Für das Themengebiet „Datensuffizienz“, sprich dem planvollen Umgang mit Daten und der Vermeidung von reduzierbarer Datenerhebung und -verarbeitung, suchen wir Projekte, die Strategien für Datensuffizienz angewendet haben oder ihre Erfahrungen teilen möchten.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!
Ansprechpartnerin:
Dr. Astrid Aretz (astrid.aretz@ioew.de)
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
030 884594-17
Modul 4 der Begleitforschung Energiewendebauen
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Ausführlichere Informationen zu den Vorhaben und Projektpartnern finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten, die wir unter der Vorstellung verlinkt haben.
Kurztitel | EnEff:Stadt: WQeff |
Laufzeit | 01.2023 bis 12.2025 |
Verbundvorhaben: EnEff:Stadt: WQeff – Effiziente Wärmepumpenquartiere: Effizienter, erneuerbarer und netzdienlicher Betrieb von Wärmepumpenquartieren
Wärmepumpen sind als Schlüsseltechnologie der Energiewende von zentraler Wichtigkeit für das Erreichen der Klimaschutzziele. Einen Beitrag zur Beschleunigung der Umsetzung von Wärmepumpenquartieren will das Verbundvorhaben EnEff:Stadt: WQeff leisten. Es begleitet die Umsetzung und den Betrieb von bis zu vier Wärmepumpenquartieren mit rund 100 Häusern in Niedersachsen.
Herr Dr. Raphael Niepelt vom Institut für Solarenergieforschung GmbH schilderte im Interview mit der Begleitforschung, dass das Verbundvorhaben objektiv und praxisnah Möglichkeiten aufzeigen will, wie die erneuerbare Energieversorgung in Bestandsgebäuden aussehen kann. Mit Blick auf die erhitzten politischen Diskussionen um Wärmepumpen betont er: „Es ist wichtig, dass wir da auch Ergebnisse zeigen.“ Das kann bspw. mit der Aufrüstung einer Heizungsanlage erreicht werden und dies ist schon mit einer Investition von 15.000 € pro Gebäude möglich.
Zu den zentralen Fragen, die von verschiedenen Teilprojekten bearbeitet werden, gehören: Was passiert bei der Nutzung von vielen Wärmepumpen gleichzeitig? Wie können Wärmepumpen in der Praxis unkompliziert und nachhaltig überwacht und optimiert werden? Welche Konzepte sind für neue Wärmepumpenquartiere geeignet? Hierfür wird bspw. ein Empfehlungstool entwickelt, welches eine Vorauswahl ermöglichen soll.
Auch Transferleistungen erbringt das Vorhaben mit der Klima- und Energieagentur Niedersachsen als Projektpartnerin, welche die Projektergebnisse u. a. an Handwerksverbände, Schulungen für Energieberatende sowie Informationsveranstaltungen für Bürger:innen vermittelt. Das Handwerk, so Herr Niepelt, stellt eine Schlüsselposition für die Transformation des Energieversorgungssystems im Gebäudebereich dar, für die ein umfangreiches Schulungskonzept erarbeitet wird, denn „wir sehen ganz stark, dass sich im Handwerk das Wissen verlagert: Geräte werden immer vielfältiger und komplexer, Handwerksunternehmen müssen immer mehr auf die Hersteller zurückgreifen zur Systemauslegung oder auch schon zur Systemempfehlung an die Kundinnen und Kunden.“
Dr. Raphael Niepelt wünscht sich auch weiterhin den Austausch mit anderen Projekten aus der EWB, die Quartierslösungen erforschen. Besonders wertvoll sei der Vergleich ähnlicher oder verschiedener Quartierskonzepte und der Austausch über gut funktionierende Methoden sowie über Kombinationsmöglichkeiten. Als Beispiel hierfür nennt Herr Niepelt die Verbindung von LowEx-Netzen mit kalten Netzen. Solche Lösungen „werden wir in Zukunft auch brauchen. Das wird dann immer komplexer. Weil das ganz stark von dem jeweiligen Ort und der jeweiligen Stadt abhängt, und dann müssen wir das vielleicht forschungsseitig begleiten, um diese Komplexität beherrschbar zu machen.“
Interessierte können sich schon vormerken, dass die Monitoringdaten aus WQeff gegen Projektende veröffentlicht werden sollen.
Wir bedanken uns bei Herrn Niepelt für das informative und wertschätzende Gespräch und wünschen dem Verbundprojekt WQeff weiterhin viel Erfolg!
Ansprechperson
Dr. Raphael Niepelt
Institut für Solarenergieforschung GmbH
E-Mail: niepelt@isfh.de
Kurztitel | EnEff:Wärme: SimKI-Mop |
Laufzeit | 06.2023 bis 05.2027 |
Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: SimKI-Mop - Simulations-Tools und KI-Methoden zur Multi-Einspeiseroptimierung in Fernwärmenetzen
Das Projekt SimKI-Mop beschäftigt sich mit der Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien in der Fernwärme sowie dem effizienten Betrieb von Fernwärmenetzen. „Der Fokus von SimKI-Mop liegt auf der verbesserten Integration regenerativer und energieeffizienter Einspeiser in das Fernwärmenetz, da in Zukunft deutlich mehr erneuerbare Energien genutzt werden müssen“, beschreibt Thomas Bernard vom Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) den Beitrag des Projekts SimKI-Mop zur Energiewende in dem Interview. „Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der dynamischen Betriebsoptimierung von Erzeugern, Netz und Kundenanlagen, so dass das Fernwärmesystem insgesamt ökologisch und ökonomisch optimiert betrieben wird.“
Fernwärmenetz Bad Salzuflen
Dazu wird in Zusammenarbeit mit drei Netzbetreibern eine Systematik zum effizienten Aufbau und zur Pflege von integrierten Simulationsmodellen für das Gesamtsystem Erzeuger-Netz-Kundenanlagen entwickelt. Das Werkzeug ermöglicht auch die Ermittlung der optimalen Platzierung neuer Sensoren im Netz. Darüber hinaus werden mögliche Optimierungspotenziale im Fernwärmenetzbetrieb untersucht und Methoden und Werkzeuge zur dynamischen Einsatzplanung dezentraler Kraftwerke und dynamischer Gestehungskosten entwickelt.
Wir bedanken uns bei Herrn Bernard für das Interview und wünschen bei dem Projekt weiterhin viel Erfolg!
Ansprechperson
Thomas Bernard
Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB
E-Mail: thomas.bernard@iosb.fraunhofer.de
Kurztitel | Mikroprojekt: Naehe |
Laufzeit | 03.2023 bis 08.2023 |
Mikroprojekt: Nähe - Nahwärmeversorgung bürgernah etablieren.
Projekte zu Nähwärmenetzen gibt es viele. Doch das Mikroprojekt Nähe hat eine Besonderheit, wie Denis Gerlach im Interview mit Florian Hinze (BF M1/5) erklärt: „Es ist in Deutschland das erste von Bürgern betriebene Nahwärmenetz ohne wirtschaftlichen Gewinn für Außenstehende.“ Nähe steht für 'Nahwärmeversorgung bürgernah etablieren' und ist ein von der Stadt Crimmitschau initiiertes Vorhaben.
Oberstes Ziel ist es, ein Konzept für den Einsatz von Technologien und Methoden für die lokale Energiewende und insbesondere die Wärmewende im Quartier Kirchbergsiedlung der Stadt Crimmitschau zu entwickeln. Dabei bildet die Konzeption eines elektrisch-thermischen Verbundsystems die Grundlage für eine energetische Quartiersentwicklung zur Implementierung erneuerbarer Energien. Hierfür sind effiziente Speichertechnologien und die Kombination elektrischer und thermischer Gesamtkonzepte erforderlich. Dies ermöglicht eine Steigerung des Anteils regenerativer Energiequellen wie Photovoltaik sowie insbesondere Solar- und Geothermie in Wohnquartieren. Im Zuge der Entwicklungen soll zudem ein Konzept eines an die Erzeugerstruktur angepassten Nahwärmenetzes erfolgen.
Neben dem technischen Konzept spielt die Sozialgerechtigkeit in Schwerpunktregionen wie Crimmitschau eine besondere Rolle. Aus Sicht der Antragstellenden ist es unabdingbar, eine nutzerorientierte und -zentrierte Technologieentwicklung anzustreben. Ziel ist es, mit neuen Technologien und wirtschaftlich tragfähigen Konzepten die Bezahlbarkeit des Wohnens nachhaltig zu sichern. Im Zuge dessen ist u.a. die Entwicklung einschlägiger Geschäftsmodelle geplant. Da klassische Fernwärmenetze im Regelfall von Unternehmen betrieben werden, die eine Gewinnmaximierung forcieren, soll im Rahmen des beantragten Projektes das Konzept einer bürgernahen Energiegenossenschaft zum Betrieb der technischen Anlagen beschrieben werden. Das Ziel sind gemeinschaftliche, bezahlbare Wärmekosten. Der Anschluss soll so attraktiv sein, dass auf den Anschlusszwang, den die meisten anderen Wärmenetzprojekte anwenden, verzichtet werden kann. Dafür soll der Hausanschluss so viel kosten wie ein Gas- oder Ölkessel. Weil das Netz mit so guten Konditionen für die Nutzenden leider nicht ohne Zuschüsse wirtschaftlich tragfähig ist, bekommt das Projekt Nähe Fördermittel.
Für das Gebiet lässt sich eine andere Wärmeversorgung schwer realisieren, bspw. weil Luft-Wasser-Wärmepumpen, auf Grund der dichten Bebauung, zu laut sind. In dem Mikroprojekt soll u.a. geklärt werden, was es für ein Betreibermodell braucht. Das Vorgehen ist dabei wie folgt:
Nahwärmenetz Quartier Kirchbergsiedlung der Stadt Crimmitschau
Zur Ermittlung des Wärmebedarfs und dessen zeitlicher Entwicklung soll neben der Befragung auch eine Bauartklassifizierung durchgeführt werden. Es wird angenommen, dass der Sanierungsstand zunimmt und damit der Wärmebedarf abnimmt. Die Wahl fiel auf Grund der größeren Unabhängigkeit vom Gebäudezustand auf ein kaltes, passives Netz. Die Zieltemperatur soll zwischen 20-30°C liegen und die Rohre sollen isoliert sein, weil ein solches Netz am anpassbarsten ist. Die Temperatur hängt aber von der Wärme ab, die zur Verfügung steht, und sinkt mit sinkendem Bedarf der Häuser. Die meisten Häuser werden eine Sole-Wasser-Wärmepumpe bekommen und einige eine Hochtemperaturwärmepumpe. Durch die weitgehende Finanzierung des Netzes durch die Nutzenden wird es besser akzeptiert. Die Bürgergenossenschaft soll in einer Beteiligung aktiv sein und wer das Netz betreibt, muss noch geklärt werden.
Herrn Gerlach liegt besonders am Herzen, dass es eine günstige Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien in diesem Gebiet gibt und dass es ein Modellprojekt für andere Regionen wird. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Er weiß zwar nicht, warum es heute noch keine Netze in der Hand von Genossenschaften gibt, berichtete aber, dass es viele Anfragen von Menschen gibt, die auf dem Laufenden gehalten werden wollen. Ein Anschlussprojekt ist bereits geplant.
Wir können gespannt sein, wie es weitergeht!
Ansprechperson
Denis Gerlach
Energiemanagement Stadtverwaltung Crimmitschau
Wir wünschen den neuen Projekten der Forschungsinitiative Energiewendebauen viel Erfolg!
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Einblick in die vergangenen Veranstaltungen der Forschungsinitiative Energiewendebauen:
EWB-Stunde
In der letzten EWB-Stunde vor der Weihnachtspause am 07. Dezember 2023 präsentierte Herr Stephan Ferenz, M.Sc, Koordinator der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für interdisziplinäre Energiesystemforschung (NFDI4Energy), das Forschungskonsortium und seine praktischen Anknüpfungspunkte für die Forschungsinitiative Energiewendebauen.
Das Hauptziel von NFDI4Energy ist es, die im Rahmen von Forschungsprojekten resultierenden sogenannten „Forschungsartefakte“ – Daten, Software, Modelle, Publikationen – der breiteren Energiesystemforschung zur Verfügung zu stellen, damit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ähnlichen Fragestellungen mit den Forschungsartefakten weiterarbeiten sowie diese weiterentwickeln können. So entsteht z. B. eine Vielzahl von Artefakten bei Projekten, welche sich mit Digitalisierung und Optimierungsmöglichkeiten im Bereich (Energie-) Einsparpotenziale für Gebäude und Quartiere beschäftigen, wobei die erarbeiteten Artefakte auch für andere interessierte Projekte zur Verfügung gestellt werden können. Dies geschieht auf Grundlage der internationalen FAIR-Prinzipien, welche Leitlinien für die Beschreibung, Speicherung und Veröffentlichung wissenschaftlicher oder Verwaltungsdaten darstellen. Damit wird die Wiederverwendbarkeit der Forschungsartefakte sichergestellt. Die Rolle von NFDI4Energy ist dabei die Weiterentwicklung allgemeiner Forschungsdienste für die Energiesystemforschung – einschließlich der Forschungsinitiative Energiewendebauen. So können durch Nachvollziehbarkeit, Reproduzierbarkeit und Transparenz die Inhalte der entwickelten Forschungsartefakte in anderen Projekten, welche ähnliche Forschungsthemen bearbeiten, langfristig sichergestellt werden.
Wir danken Herrn Ferenz für den wertvollen Einblick in das NFDI4Energy Konsortium und dessen Vernetzungsmöglichkeiten mit der Forschungsinitiative Energiewendebauen.
Hier geht es zu der Präsentation der EWB-Stunde und einer Übersicht der Veranstaltungsberichte.
Die Termine für 2024 stehen bereits im Veranstaltungskalender der Begleitforschung Energiewendebauen.
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FEBRUAR
EWB-Stunde
In der ersten EWB-Stunde im neuen Jahr am 01. Februar 2024 präsentiert uns das Projektteam um das Forschungsprojekt RLT-Opt ‒ Herr Christoph Schüring von der Effizienzbörse Deutschland GmbH, Herr Detlef Malinowsky von der IBDM GmbH sowie Dr. Mathias Ziebarth und Dr. Andreas Wunsch vom Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB ‒ die zentralen Ergebnisse aus dem Projekt. So werden praktische und anwendungsorientierte Einblicke in die Methoden und Tools für die ganzheitliche Optimierung von Lüftungs- und Klimaanlagen präsentiert.
Der durchschnittliche Energieverbrauch von Gebäuden liegt in der Europäischen Union bei knapp 40 % des Gesamtenergiebedarfs der Länder, wobei der gesamteuropäische Anteil von raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen), d. h. Lüftungs- und Klimaanlagen, nicht genau bekannt ist. 2022 waren im Gebäudebestand in Deutschland ca. 1.000.000 Teilklima- und große Lüftungsanlagen installiert, welche bei einem jährlichen Luftvolumenstrom von ca. 14 Mrd. m3/h ca. 40 TWh/a elektrische Energie, also etwa 8 % des gesamtdeutschen Stromverbrauchs, benötigen. Nur ein Teil dieser Anlagen wird von der Pflicht einer energetischen Inspektion erfasst und bei 90 % wurde bisher überhaupt keine energetische Inspektion durchgeführt. Hier gibt es ein riesiges Einsparpotenzial.
Im Zuge des Projekts RLT-Opt wurden neue Methoden und Tools entwickelt, um den Ist-Zustand und das Einsparpotential von RLT-Anlagen zu erfassen, welche mit geringem Aufwand zielgerichtete und effiziente Optimierungsmaßnahmen durchführen können. Im Rahmen des Vortrags sollen diese Methoden und Tools sowie Ergebnisse aus Demonstrator-Liegenschaften zur ganzheitlichen Optimierung von Lüftungs- und Klimaanlagen in einer Übersicht durch das Forschungskonsortium vorgestellt werden. So wurden Excel-basierte Tools zur systematischen Ersterfassung, zur Wirtschaftlichkeitsanalyse oder zur Berechnung des benötigten Luftvolumenstroms realisiert. Aber auch Methoden und Tools zum mobilen und stationären Monitoring, der Berechnung von aussagekräftigen Kennzahlen und deren Darstellung in Dashboards wurden entwickelt. Weiterhin wurden Ansätze zur Optimierung der Regelungssysteme untersucht und getestet. Die Ergebnisse werden praxisnah in einem Online-Leitfaden zusammengefasst und der Community zur Verfügung gestellt.
Weitere Information zu den Forschungsvorhaben RLT-Opt finden Sie hier.
[Hier geht es zum Termin und Teilnahmelink]
MÄRZ
Light up the Future: 4. Kongress
Am 06. - 07. März 2024 findet unser vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderter Kongress Energiewendebauen im Rahmen der Light + Building auf dem Messegelände in Frankfurt statt.
Am 05. März Gibt es im Rahmenprogramm den Solartag bei der Energiewendebauen am Messestand.
Der Messestand der Forschungsinitiative Energiewendebauen mit innovativen Produkten und vielen Informationen rundum die Forschungsinitiative und die Forschungsförderung ist vom 03. - 08. März auf der Messe in Halle 9.0 am Stand D54 zu finden.
Der Gebäudesektor hat einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Die Kombination der Messe mit dem Kongress schafft eine direkte Verbindung zwischen Forschung und Praxis und bietet allen Akteur:innen der Energiewende Einblick in neueste Forschungsergebnisse aus dem Bereich der nachhaltigen Energieversorgung von Gebäuden.
Das Programm zum 4. Kongress EWB sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Eine Registrierung zum 4. Kongress EWB ist erforderlich, damit Sie eine kostenlose Karte für die Messe und somit für den Kongress erhalten. Bis zum 5. Februar 2024 gilt die Early-Bird-Anmeldung (Vorteil: Einladung zum Abendempfang) und am 16. Februar 2024 ist der generelle Anmeldeschluss.
Wir freuen uns sehr auf Ihre aktive Teilnahme und Ihre individuelle Mitwirkung am 4. Kongress EWB im März 2024!
Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei Frau Michele Bube (Bf-ewb@hs-bochum.de).
APRIL
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir uns für das nächste Projektetreffen der Forschungsinitiative Energiewendebauen bei den Projekten EnEff:Campus: IntrHo, EnEff:Stadt: CampusKassel2030 und EnOB: SLIM der Universität Kassel treffen werden:
am Mittwoch, den 10. April 2024 von 09:00 bis 18:00 Uhr + Abendveranstaltung
und Donnerstag, den 11. April 2024 von 08:30 bis 15:00 Uhr.
Das Treffen findet in den Räumlichkeiten der Universität Kassel statt, wo auch die gastgebenden Projekte im Rahmen einer Führung besichtigt werden können.
Wir rufen wieder zum Call for Posters & Workshops auf! Alle relevanten Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.
Detaillierte Informationen zum Ablauf des Projektetreffens sowie die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie mit der Einladung Anfang Februar.
Für Nachfragen und weitergehende Informationen können Sie sich an Frau Michele Bube oder Frau Kyra Böhme (bf-ewb@hs-bochum.de) wenden.
Symposium "Kommunale Wärmeplanung"
Das Forschungsnetzwerk Energiesystemanalyse organisiert für Mitglieder vom 17.-18. April 2024 ein „Symposium zur kommunalen Wärmeplanung“ in Berlin.
Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Akteure aus der Forschung wie an relevante Akteure aus der Praxis,z.B. Stadtwerke, Planer, Kommunen, etc. Primäres Ziel ist es, den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu intensivieren und den Beitrag systemanalytischer Forschung zu Fragestellungen der Wärmewende und der Kommunalen Wärmeplanung zu identifizieren.
Sie werden die Möglichkeit haben Workshops zu veranstalten und Posterbeiträge auszustellen. Die Veranstaltung wird auf 200 Personen limitiert sein, eine frühzeige Anmeldung lohnt sich.
[Hier können Sie sich registrieren und Mitglied werden]
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Einige Veröffentlichungen finden Sie auf der Website der Forschungsinitiative Energiewendebauen. Dort gibt es auch eine Übersicht der News, die regelmäßig herausgebracht werden.
Interessante Hinweise auf Veranstaltungen außerhalb der Forschungsinitiative Energiewendebauen sammeln wir auf folgender Seite - hierfür können Sie uns auch Veranstaltungshinweise zusenden, die wir gerne einfügen:
Bitte mitwirken!
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Wir wünschen uns eine aktive Mitwirkung und Präsenz der Projekte in den Kommunikationskanälen der Forschungsinitiative Energiewendebauen!
Sie haben eine Publikation veröffentlicht?
Sie organisieren eine Veranstaltung?
Schicken Sie uns gerne Informationen an BF-EWB@dgs-berlin.de
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
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