Kurzbeschreibung aus dem Antrag

Das geplante Projekt baut auf dem vorherigen FlexQuartier Gießen auf und hat zum Ziel, Erfahrungen im Betrieb eines Hybridspeichers und des Quartiers zu sammeln. Der Hybridspeicher wird während des Projekts weiter betrieben, in praxisnahen Versuchen getestet und kontinuierlich optimiert. Ein Hauptfokus liegt auf dem effizienten Zusammenspiel der Anlagen- und Speichersysteme im Hybridspeicher, insbesondere der neu entwickelten Carnot-Batterie. Es werden theoretische Untersuchungen durchgeführt und statische sowie dynamische Charakteristiken des gesamten Systems experimentell ermittelt. Die validierten Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, einen Digitalen Zwilling des Hybridspeichers zu erstellen, der für die Öffentlichkeit und zukünftige Projekte zur Verfügung steht. Zudem werden Geschäfts- und Betreibermodelle sowie rechtliche Rahmenbedingungen entwickelt, um wirtschaftliche Anreize für die Umsetzung innovativer Speicherkonzepte in praktischen Quartierslösungen zu schaffen. Parallel dazu wird ein vierjähriges Monitoring durchgeführt, um die Energieströme und Treibhausgasemissionen des Hybridspeichers und des Quartiers zu bilanzieren. Basierend auf den Messdaten werden Vorschläge zur Betriebsoptimierung der Anlagentechnik und des Quartiers entwickelt. Der Hybridspeicher wird im Vergleich zur dezentralen Nutzung von Wärme- und Stromspeichern bewertet, und das Gesamtkonzept des Quartiers wird im Vergleich zu anderen zentralen und dezentralen Energieversorgungskonzepten eingeordnet. Schließlich werden die energetischen Standards der Gebäude des FlexQuartiers variiert, um die Auswirkungen auf die Bewertung des Konzepts zu untersuchen und Erkenntnisse für die Übertragbarkeit auf andere Quartiere und energetische Standards zu gewinnen.

Peer-Reviewed

Sonstige Veröffentlichungen (Tagungsbeiträge, Poster etc.)