Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Kältespeichers, der ähnlich wie eine Absorptionskältemaschine funktioniert. Er basiert auf einem geschlossenen Absorptionsprozess mit dem Stoffpaar Wasser/Lithiumbromid (LiBr) und der zyklischen Kristallisation und Wiederauflösung eines Teils der wässrigen LiBr-Lösung. Im Vergleich zu heute gängigen Eisspeichern ermöglicht der Prozess eine um ein Vielfaches höhere Energiespeicherdichte von ca. 250 kWh/m3, woraus sich ein besonders kompaktes Speichersystem ergibt. Bei einer Ladetemperatur von ca. 100°C und einer Rückkühltemperatur von ca. 35°C kann kaltes Wasser von ca. 6°C bereitgestellt werden. Einsatzbereiche für den Speicher können u.a. im industriellen Umfeld zu finden sein. Dort werden häufig aus diskontinuierlichen Prozessen stammende Abwärmeströme ungenutzt an die Umgebung abgegeben, weil zum Zeitpunkt ihres Auftretens kein geeigneter Verbraucher zur Verfügung steht. Derartige Abwärmeströme können zukünftig zum Beladen des Absorptionskältespeichers verwendet werden, um einen kontinuierlichen oder zeitlich versetzten Kühlbedarf ohne zusätzliche CO2-Emissionen zu decken.Im Rahmen dieses Vorhabens soll der zugrundeliegende Speicherprozess in einer Laboranlage (ca. 15 kW, ca. 100 kWh) realisiert werden, um dessen technische Umsetzbarkeit zu demonstrieren und seine Leistungsfähigkeit und seine Kosten zu ermitteln.
Name | Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) |
Straße | Walther-Meißner-Str. 6 |
PLZ | 85748 |
Stadt | Garching |
Webseite | https://www.zae-bayern.de/ |
Projektleitung | Dr.-Ing. Dieter Preßl |
dieter.pressl@zae-bayern.de |
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