Kurztitel: | EnStadt: Es_West_P2G2P |
Ausführende Stelle: | RVI GmbH |
Förderinitiative: | Örtliche Versorgungskonzepte |
Laufzeit: | 11.2017 bis 10.2022 |
Bewilligte Summe: | 1.429.670 € |
Förderkennzeichen: | 03SBE115E |
Projektberichte (TIB): |
In der 'Neuen Weststadt' von Esslingen soll das energie- und klimapolitische Ziel der Bundesregierung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 beispielhaft umgesetzt und erprobt werden. Das Konzept basiert auf einer kostenoptimalen Reduzierung des Strom-, Wärme- und Kältebedarfs der Gebäude (Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Dienstleistung, Hochschule) unter weitgehender Nutzung erneuerbarer Energien. Der Einsatz innovativer Technologien wie z.B. Stromspeicher, Elektrolyse, bivalenter BHKW's, Brennstoffzellen und Elektrobussen erfolgt systemdienlich. Mit der langfristig angestrebten Umstellung der Stromproduktion auf bis zu 80% regenerative Energiequellen werden sowohl Stromüberschüsse als auch Versorgungsengpässe unausweichlich. Die Umwandlung dieser Überschüsse in ein Brenngas 'Power to Gas' (P2G), ermöglicht eine spätere Nutzung (Strom und Wärme) und stellt daher eine wichtige Technologie für die Versorgungssicherheit der Zukunft dar. In der 'Neuen Weststadt' soll dazu in einem Reallabor der Einsatz und die Möglichkeiten eines Elektrolyseurs im urbanen Umfeld erprobt werden. Der verwendete Strom soll aus lokaler Erzeugung (PV) und überregionalen fluktuierenden erneuerbaren Energien stammen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den netzdienlichen Betrieb gelegt. Die entstehende Abwärme im Quartier genutzt, wodurch eine hohe Gesamteffizienz erreicht wird. Die Untersuchung des Zusammenspiels zwischen Gebäude, Technik und Nutzer ist Gegenstand des technischen und sozialwissenschaftlichen Monitorings. Ziel ist es, den Nachweis für die Funktionsfähigkeit und Alltagstauglichkeit im Hinblick auf ein zukünftiges, deutschlandweit anwendbares Energiesystem zu erbringen, welches netzdienlich die Versorgung mit Erneuerbaren Energien gewährleistet. Dabei werden das technische und sozialwissenschaftliche Monitoring zur Optimierung des Gebäudebetriebs beitragen und wertvolle Erkenntnisse zur Übertragbarkeit und Akzeptanz für zukünftige Projekte liefern.
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