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14. Projektetreffen, Bamberg

14. Projektetreffen im Nov 2023 in Bamberg

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Um den Workshopblock des 14. Projektetreffens in Bamberg besonders interaktiv und auf Ihre Austauschbedarfe zugeschnitten gestalten zu können, möchten wir dieses Mal neben dem bewährten Format auch ein paar Neuerungen ausprobieren. Aus diesem Grund wird es zusätzlich zu drei bereits fest eingeplanten Workshops aus der Begleitforschung auch die Möglichkeit geben, dass Sie Ihre Wünsche und Ideen spontan vor Ort zur Diskussion stellen und die Gelegenheit für in diesem Kontext entstehenden Austausch nutzen können.

 

Hierfür würden wir uns sowohl im Vorfeld, als auch ganz spontan vor Ort sehr über Beiträge und Workshop-Ideen von Ihrer Seite freuen. Sollten Sie bereits eine Vorstellung haben, zu welchem Thema Sie gerne ein Austauschformat durchführen würden, schreiben Sie uns daher gerne an bf-ewb@hs-bochum.de! Ansonsten wird es während der Tagung die Möglichkeit geben, mitgebrachte Workshop-Ideen "in den Ring zu werfen" und anschließend kann abgestimmt werden, welche dieser Workshops durchgeführt werden sollen.

 

Bei der Anmeldung über Eventbrite können Sie daher auswählen, ob Sie an einem der festen Workshops oder am offenen Teil der Session (mit oder ohne eigenen Vorschlag) teilnehmen möchten.

 

Wir hoffen, dass Ihnen dieses Format zusagt, und freuen uns auf einen fruchtbaren Austausch mit Ihnen!

 

Nachfolgend finden Sie weiterführende Informationen zu den drei festen Workshops:

 

Workshop 1: IKT für Planung und Betrieb von  Quartiersenergiemanagementsystemen
 
Quartiere stellen einen essenziellen Bestandteil für das Energiesystem dar. Durch die gemeinsame Betriebsoptimierung der im Quartier befindlichen Versorgungsanlagen kann ein ökologischer und ökonomischer Mehrwert realisiert werden. Eine Voraussetzung hierfür ist die koordinierte Planung, der gebäudeübergreifende Betrieb und das Monitoring der (gemeinsam) genutzten Anlagen und Services. Systeme, die solche Funktionalitäten bereitstellen, werden auch als Quartiersenergiemanagementsysteme (QEMS) bezeichnet.
Die Module Quartiere und Digitalisierung der Begleitforschung Energiewendebauen haben in den vergangen drei Jahren sechs Workshops zu Planung, Optimierung und weiteren Aspekten von Quartiersenergiesystemen durchgeführt. Die Projekte haben sich dabei unter anderem mehr Informationen zur verwendeten Software, den Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)-Lösungen oder dem modularen Aufbau von Technik gewünscht. In diesem siebten Workshop werden nun die einzelnen Ergebnisse der bisherigen Workshops aufbereitet und den Teilnehmenden präsentiert. Dabei wird ein Einblick in eine Vielzahl von Aspekten gegeben, mit einem besonderen Fokus auf die IKT in QEMS. Unter anderem werden die folgenden Fragestellungen aufbereitet und mit den Teilnehmenden diskutiert:
 
  • Welche Daten werden typischerweise für die Planung, den Betrieb und das Monitoring von QEMS benötigt?
  • Welche Anforderungen bestehen an die Daten(-infrastruktur)?
  • Welche Infrastruktur wird in den Datenmodellen der QEMS berücksichtigt?
  • Welche Herausforderungen und Lösungsansätze gibt es im Umgang mit der Datenverfügbarkeit und -heterogenität?
  • Was zeichnet erfolgreich umgesetzte QEMS aus?
  • Was fehlt noch für übertragbare und skalierbare QEMS?

 

Neben den Ergebnissen der Begleitforschung werden zwei Forschende aus der Projektarbeit berichten. Ziel des Workshops ist es, für verschiedene Herausforderungen im Umgang mit QEMS und den benötigten Daten zu sensibilisieren. Die Projekte sollen vernetzt werden und auf verschiedene Lösungsansätze, die Projekte von Energiewendebauen erarbeitet haben, hingewiesen werden. 
 
 

Workshop 2: Dezentrale vs. zentrale Wärmeversorgung im Quartier: Entscheidungskriterien für eine zentrale Fragestellung der energetischen Quartiersplanung

 

Die Quartiersplanung gestaltet sich häufig komplex und ist mit vielen Entscheidungen verbunden. Deren Umsetzung geht oftmals mit hohen Investitionen in die lokale Infrastruktur einher, die über lange Zeiträume hinweg bestand hat. Eine zentrale Fragestellung in der Phase der strategischen Planung eines Quartierskonzeptes liegt stets darin, ob eine zentrale Wärmeversorgung mittels eines Wärmenetzes realisiert werden sollte oder eine dezentrale Versorgung bspw. durch Wärmepumpen in den einzelnen Gebäuden vorzuziehen ist.

Besonders an Bedeutung gewinnt diese Fragestellung unter der Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen der Rahmenbedingungen. Die kommunale Wärmeplanung und GEG-Novelle fordern unterschiedliche Akteure zum Handeln auf. Die Betrachtungsebene der energetischen Quartiersplanung kann hierbei entscheidende Potentiale bieten, um strategisch günstige Entscheidungen für die Zukunft der lokalen Energieversorgung zu treffen. Eine große Hilfestellung können dabei einfache Orientierungshilfen für die Praxis basierend auf den Erfahrungen der Forschungsprojekte im Quartiersbereich bilden.

 

Wir, von dem Modul Quartiere der wissenschaftlichen Begleitforschung ENERGIEWENDEBAUEN, möchten mit Ihnen hierzu einen Beitrag leisten. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir Entscheidungskriterien hinsichtlich der Fragestellungen, ob ein dezentrales oder ein zentrales Wärmeversorgungskonzept in einem Quartier vorzuziehen ist, sammeln. In den Diskussionen wollen wir insbesondere von Ihren Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung von entsprechenden Versorgungskonzepten profitieren. Häufig mag die Fragestellung für oder gegen ein Wärmenetz in Ihren Projekten sogar bereits gefallen sein. Uns interessiert, welche Herausforderungen und Potentiale es aus Ihrer Sicht jeweils bei dieser Entscheidungsfindung zu berücksichtigen gilt.

 

 
Workshop 3: Open Source Software in der Energiewendebauen: Übersicht, Chancen und Herausforderungen
 
Open Source Software spielt eine entscheidende Rolle in der Forschungsinitiative Energiewendebauen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die frei zugänglichen und modifizierbaren Werkzeuge und Lösungen fördern die gemeinsame Entwicklung und Anpassung von Softwarelösungen und eröffnen vielfältige Chancen. Dennoch sind auch Herausforderungen im Umgang mit Open Source Software zu bewältigen, u.a. die Koordination und Qualitätssicherung der Entwicklungsprozesse.
 
Im Rahmen des 14. Projektetreffens in Bamberg wird am 10.11.23 der Workshop mit dem Titel „Open Source Software in der Energiewendebauen: Übersicht, Chancen und Herausforderungen“ durchgeführt. In diesem Workshop werden die Nutzung von digitalen Open Source Werkzeugen allgemein und konkret vorgestellt und diskutiert. Der Workshop beginnt mit einer Einführung und einem Beispiel zur Nutzung von Open Source Software. Im aktiven Teil des Workshops werden Open Source Werkzeuge, die für das Forschungsumfeld der Energiewendebauen relevant sind, zusammengetragen und vorgestellt.
 
Das Ziel des Workshops ist, neben dem Zusammentragen von Open Source Werkzeugen, der Austausch und die Vernetzung zwischen den Teilnehmenden, um mögliche Synergien bei der Anwendung und Entwicklung von Open Source Werkzeugen zu fördern.
 
 
 

05.09.2023 11:3205.09.2023 11:32 von kyra.erfkamp.LaNE erstellt.

11.09.2023 15:3711.09.2023 15:37 von kyra.erfkamp.LaNE bearbeitet.