Solar Decathlon Europe 21/22: and the winner is...
Herzlichen Glückwunsch an das Team RoofKIT aus Karlsruhe, das mit ihrem Entwurf für eine nachhaltig genutzte Dachfläche den ersten Platz des internationalen Wettbewerbs belegt!
Die Studierenden haben ein Konzept entwickelt, das bisher ungenutzte Dachflächen sozial ausgleichend, energetisch erneuerbar und zirkulär nachhaltig erschließt. Mehr Informationen zum Gewinner-Team und zum Projekt, das zur Forschungsinitiative Energiewendebauen gehört, finden Sie in der Rubrik Publikationen weiter unten. Einen Vortrag insbesondere zum energietechnischen System des Hauses hält Roofkit am 23.08. bei unserer wrap-up Veranstaltung zum sde.
Fotos Ankedesign.de
Zwei neue Projekte stellen sich in dieser Ausgabe des EWB-Updates vor. Sie forschen zu den Themen Trinkwarmwasserbereitung und Wasserstoff.
Das Team der Wissenschaftlichen Begleitforschung wünscht Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer ☀ und freut sich auf die spannenden Veranstaltungen nach der Sommerpause, die in der Rubrik Veranstaltungen weiter unten zusammengefasst sind.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Vorstellung neuer Projekte
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Ausführlichere Informationen zu den Vorhaben und zu den Projektpartnern finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten, die wir unter der Vorstellung verlinkt haben.
Kurztitel |
EnOB: N5GEH_TWE-Flex |
Laufzeit | 04.2022 bis 03.2025 |
Das Projekt N5GEH_TWE-Flex ist ein Satellitenprojekt der N5GEH-Plattform, die in Phase 1 entwickelt wurde. Diese dient dazu, Digitalisierung voranzubringen und in zentralen Sektoren verstärkt genutzt wird. „Digitalisierung ist für eine Energieunabhängige Zukunft Deutschlands wichtig.“, erklärt Prof. Dr. Seifert (TU Berlin). „Derzeit haben wir ca. 300 Großanlagen, die Energie für unseren täglichen Bedarf erzeugen. Zukünftig werden es zwei Millionen Kleinanlagen sein. Für eine effiziente Nutzung dieser, ist Digitalisierung zwingende Voraussetzung.
Der Fokus von N5GEH_TWE-Flex liegt auf der Trinkwarmwasserbereitung. Durch Möglichkeiten des maschinellen Lernens soll der Betrieb von Warmwasserbereitungsanlagen mit der Zielsetzung eines (1) möglichst geringen energetischen Aufwands bei (2) bestmöglichem Schutz vor Legionellen optimiert werden: „Legionellen werden bei 60°C abgetötet – eine Wärmepumpe ist bei dieser Temperatur jedoch nicht mehr effizient. Mit der für Klärwerke entwickelten Technologie „Fluid Liner“ und einer optimalen Betriebsweise möchten wir versuchen, beide Zielsetzungen zu erreichen, um somit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.“, erläutert Seifert das Vorhaben.
„Durch die Thematisierung des Gesundheitsschutzes stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt unserer Forschung.“, sagt Prof. Seifert, „daher möchte ich mich gerne mit allen in der EWB-Forschungsinitiative vernetzen, die ebenso denken und in ihren Projekten den Menschen im Fokus haben.“
Abbildung: TWE-Flex-Service, TU Berlin
Ansprechperson
Joachim Seifert
TU Berlin
E-Mail: joachim.seifert@tu-berlin.de
Kurztitel | EnEff:Stadt: HyBEST |
Laufzeit | 12.2021 bis 11.2024 |
Um das Projekt HyBEST willkommen zu heißen und besser kennenzulernen hat Frau Clémentine Arquillière (DGS Berlin Brandenburg, Modul 1/5) Herrn Wolfgang Köppel (DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)) interviewt.
Herr Köppel hat erstmal die Voraussetzung des Projekts erklärt, das im Dezember 2021 startete: in HyBEST will das Team aufzeigen, dass Wasserstoff eine gute, versorgungssichere und auch flexibel einsetzbare Alternative zur Defossilisierung von Gewerbegebieten ist. Warum sie sich auf Gewerbegebiete konzentriert haben und nicht auf Wohngebäude liegt daran, dass sie der Meinung sind, dass Gewerbegebiete schneller und einfacher auf H2 umrüstbar sind als Wohngebiete. Auch können im Gegensatz zu z.B. Wohngebieten dort einzelne Prozesse separat mit Wasserstoff betrieben werden. Diese Nutzung kann dann als Nukleus für eine Akzeptanzbildung und für weitere Anwendungen dienen. Dies ist zusätzlich deshalb wichtig, weil Schnelligkeit jetzt notwendig ist, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Zudem glaubt das Team rund um Herrn Köppel daran, dass Gewerbegebiete aufgrund der technisch vielfältigeren Möglichkeiten leichter auf andere Gebiete übertragen werden können. Hierbei ist außerdem zu beachten, dass Wasserstoff am Anfang der Einführung noch eine Mangelressource ist und somit ein großer Nutzen erreicht werden soll, was in Gewerbegebieten eher machbar ist. Hier müssen zudem weniger Nutzer überzeugt werden, die zusammen größere Verbräuche aufweisen und somit einen größeren Nutzen erzeugen, was zudem die Wirtschaft-lichkeit auch wegen zukünftigen Kosten für CO2-Zertifikate verbessert, so Köppel.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es für das Projektteam zu erproben, wie Wasserstoff in den Markt gebracht werden kann. Fragen, die sich daraus ergeben sind unter anderem: Wie reagieren die Genehmigungsbehörden, werden andere Kommunikationswege für eine Akzeptanz benötigt, sind Regelwerke noch nicht ausgereift, und weitere Fragen.
Im Projekt HyBEST beschäftigt sich das Team mit Quartieren, klimaneutraler Wärme und mit Werkzeugen für die Planung. Auf diesen Gebieten kann dann Theorie in die Praxis überführt bzw. Theorie mit Praxis verbessert werden. Die Ergebnisse werden anschließend anderen Akteuren wie Stadtwerken, Kommunen, Unternehmen zur Verfügung gestellt, um Wasserstoff einsetzbar zu machen. Es ist auch Ziel des Projektes, dass Ängste hinsichtlich Umsetzbarkeit, Kosten und Genehmigung genommen werden können bzw. dazu beigetragen werden kann, dass es eine etablierte Technologie wird. Der Grundgedanke ist, dass die Energiewende aus der Fläche kommen muss, da ein sehr großer Anteil der THG-Emissionen in der Fläche generiert werden. Und da will das Team ansetzen und Lösungen aufzeigen.
Das Team um Herrn Köppel ist allgemein an dem Austausch zu folgenden Themen interessiert: Wärmeversorgung von Quartieren/Gebäuden, Kostenreduktionen inklusive kostengünstige Energiesysteme im Kontext mit der regionalen Energieversorgung, und die Genehmigung und Überführung in die Praxis von neuen Technologien. Hierbei ist eine wichtige Frage, wie die Forschungsvorhaben dazu beitragen können, dass die Akteure sich mit dem Thema gut fühlen und nicht auf Abwehr gehen, weil es neu ist.
Ansprechperson
Wolfgang Köppel
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
E-Mail: koeppel@dvgw-ebi.de
Wir wünschen den neuen Projekten der Forschungsinitiative Energiewendebauen viel Erfolg!
Veranstaltungen - vergangene
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Einblick in die letzten Veranstaltungen der Forschungsinitiative Energiewendebauen:
Zudem wird eine vollständige Dokumentation demnächst dort veröffentlicht.
Drei Projekte wurden als Anwendungsbeispiele vorgestellt:
- EnQM-Phase2 (EnEff:Stadt: EnQMII - Langzeitmonitoring und Betriebsoptimierung)
- BAWebConTest (EnOB: BAWebCon - TestWebbasierte, frei verfügbare Testumgebungen für Regelungsstrategien zur Verbesserung von Gebäudeautomationssystemen)
- und EnOB/EnBop: MODI (Betriebsmodi als methodisches Werkzeug für den Entwicklungs- und Realisierungsprozess von Energiesystemen in Gebäuden und Quartieren)
Die Präsentation und eine Kurzfassung davon finden Sie unter dem folgenden Link:
[Zum Veranstaltungsbericht]
Veranstaltungen - kommende
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Überblick über die kommenden Veranstaltungen der Energiewendebauen: SAVE THE DATE!
[Mehr Informationen und Link zur Veranstaltung]
[Mehr Informationen und Link zur Anmeldung]
[Mehr Informationen und Voranmeldung]
Publikationen / Neuigkeiten
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Solar Decathlon Europe 21/22
Der Sieger des internationalen studentischen Wettbewerbs Solar Decathlon Europe steht fest: Das Projekt RoofKIT aus Karlsruhe zeigt, wie Städte nachhaltig, kreislaufgerecht und sozial verträglich bebaut werden können. Dafür denken die Studierenden bisher ungenutzte Dachfläche neu – und stocken auf.
Solar Decathlon endet mit Besucher*innen-Rekord!
Über 115.000 internationale Besucher*innen haben an zwölf Veranstaltungstagen den Solar Decathlon in Wuppertal besucht.
Die gelungene Veranstaltung hat gezeigt, wie Städte nachhaltig, kreislaufgerecht und sozial verträglich weitergebaut werden können.
Die Veranstalter von der Bergischen Universität Wuppertal ziehen eine positive Bilanz.
Das Modul 4 (Digitalisierung) der Wissenschaftlichen Begleitforschung Energiewendebauen hat eine Übersicht zu Sicherheits- und Datenschutzaspekten sowie die dazugehörige Datenschutzvisualisierung veröffentlicht: “Effiziente Datenminimierung im Gebäude- und Quartierssektor”.
Interessante Hinweise auf Veranstaltungen außerhalb der Forschungsinitiative Energiewendebauen sammeln wir auf folgender Seite - gerne können Sie uns Veranstaltungshinweise zusenden, die wir einfügen:
Bitte mitwirken!
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Wir wünschen uns eine aktive Mitwirkung und Präsenz der Projekte in den Kommunikationskanälen der Forschungsinitiative Energiewendebauen!
Sie haben eine Publikation veröffentlicht?
Sie organisieren eine Veranstaltung?
Schicken Sie uns gerne Informationen an BF-EWB@dgs-berlin.de
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
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